Lord Mandelson im Interview „Ein harter Brexit ist schlecht für alle“

„Das Referendum hat die repräsentative Demokratie außer Kraft gesetzt.“
Das Gespräch mit Österreichs Finanzminister Hans Jörg Schelling hat länger gedauert als geplant. Mit Verspätung erreicht Lord Peter Mandelson, mehrmals britischer Minister und ehemaliger EU-Handelskommissar, das Wiener Hotel Sacher. Der einstige Vertraute des britischen Premiers Tony Blair lässt sich im weinroten Sofa eines reichbebilderten Salons nieder. Seine Stirn legt der Abgeordnete des Oberhauses in Sorgenfalten.
Lord Mandelson, im Oberhaus beginnen die Beratungen über die Gesetzesvorlage der Regierung, um den EU-Austritt bis Ende März in Gang zu setzen. Das Unterhaus hat bereits zugestimmt. Erwarten Sie nun ernsthafte Widerstände gegen einen harten Brexit, wie von Premierministerin Theresa May geplant?
Am Ende des Tages wird das Unterhaus über das Oberhaus siegen. Obschon bereits die Abgeordneten des Unterhauses durch das Brexit-Referendum in ihren Möglichkeiten eingeschränkt wurden. Die repräsentative Demokratie wurde beim Referendum außer Kraft gesetzt.
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