Mehrwertsteuer in Golfstaaten Tanken für den Staatsumbau

Die neue Mehrwertsteuer setzt saudischen Kunden noch weiter zu.
Berlin Exakt 50 Jahre nach der Einführung der Mehrwertsteuer in Deutschland und drei Tage nach Ausbruch der sozialen Unruhen im Nachbarland Iran bitten auch Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate jetzt ihre Konsumenten zur Kasse. Fünf Prozent beträgt die Mehrwertsteuer in den beiden Ländern, die zusammen drei Viertel der Wirtschaftskraft und 80 Prozent der Bevölkerung der arabischen Staaten des Golf-Kooperationsrats (GCC) ausmachen. Riad und Abu Dhabi ließen sich dabei nicht davon abschrecken, dass es im verhassten Iran seit Donnerstag landesweite Unruhen wegen stark gestiegener Preise gibt.
Vor allem an der Tankstelle machen sich Saudi-Arabiens Neuerungen bemerkbar, Autofahrer werden kräftig zur Kasse gebeten. Lag der Benzinpreis 2011 noch umgerechnet bei zwei Cent, so kostete ein Liter Kraftstoff bis Jahresende 2017 25 Cent und seit dem 1. Januar 45 Euro-Cent. Dabei ist die seither geltende fünfprozentige Mehrwertsteuer nur ein Bestandteil der Benzinpreissteigerung.
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