Standard & Poor's hat am Mittwoch den 21. September die langfristige Kreditwürdigkeit von sieben italienischen Instituten herabgestuft und deren Ausblick mit negativ bewertet. Darunter sind auch Größen wie Mediobanca und Intesa SanPaolo, die von der Bonitätsstufe „A+“ auf „A“ rutschten. Die Ratingagentur drohte, dass noch acht weitere Häuser abgewertet werden könnten - unter anderem die größte italienische Bank Unicredit. Die Herabstufung der Geldhäuser ist in diesem Fall eng verknüpft mit der Bewertung der Staatsbonität. Anfang der Woche stufte S&P Italien ebenfalls von „A+“ auf „A“ ab.
Ins Visier der Ratingagentur Moody's gerieten am 14. September zwei der drei französischen Großbanken. Die Kreditwürdigkeit der Crédit Agricole und der Société Générale wurde jeweils um eine Stufe auf „Aa2“ beziehungsweise auf „Aa3“ herabgestuft. Das entspricht immer noch einer sehr guten bis guten Bonität. Begründet wurde die Entscheidung mit den Engagements der Banken in Griechenland. Die Ratingagentur erwägt wegen der angeschlagenen Finanzmärkte eine weitere Abstufung der Noten. Beim Marktführer BNP Paribas wurde die Frist für die Überprüfung verlängert.
Während italienische und französische Banken trotz Herabstufung noch über eine gute Bonität verfügen, steht die Kreditwürdigkeit griechischer Geldhäuser seit dem Sommer auf „Ramschniveau“. Am Donnerstag den 22. September hat Moody's acht Institute nochmals um zwei Stufen herabgestuft - sie stehen aufgrund der Schuldenkrise und drohende Pleite des Landes kurz vor einem Zahlungsausfall. Die EmporikiBank, eine Tochter der französischen Credit Agricole, und die General Bank notieren nun bei „B3“, die National Bank, die EFG Eurobank, die Alpha-Bank, die Piräus Bank, die Attica Bank und die ATE bei „Caa2“.
Nach Einschätzung von Moody's würde die US-Regierung eine aktuelle Bankenpleite möglicherweise nicht auffangen. Mit der Warnung ging eine Herabstufung einher: Die Ratingagentur attestierte der Bank of America, dem größten Geldhaus der USA, statt eines guten Ratings („A2“) nur noch ein befriedigendes („Baa1“). Auch Konkurrent Wells Fargo rutschte leicht von „A1“ auf “A2“ - immer noch eine gute Bonität.
DDie französische Société Générale rutschte im Moody's-Rating auf „Aa3“ - das entspricht der Bonität der Deutschen Bank. Von Standard & Poor's erhält Deutschlands größtes Geldhaus ein „A+“, von Fitch ein „AA-“. Die Einstufungen sprechen für eine gute bis befriedigende Bonität. Die Commerzbank als Nummer zwei erhält von den drei Ratingagenturen jeweils eine „befriedigende“ Beurteilung. Keine private deutsche Großbank wurde während der Zuspitzung der Euro-Krise in diesem Jahr in ihrer langfristigen Bonität herabgestuft.
SPANIEN, PORTUGAL und IRLAND: In den drei anderen PIIGS-Staaten neben Italien und Griechenland ist die Situation unterschiedlich. Moody's senkte die Bewertung der Anleihen von 30 spanischen Instituten im März dieses Jahres um eine oder mehr Stufen. Die beiden Großbanken Santander und BBVA waren von der Abstufung aber nicht betroffen. Ihre Bonität ist nach wie vor gut. Die größte portugiesische Bank, Caixa Geral de Depósitos, wurde dieses Jahr dagegen von allen drei Ratingagenturen jeweils zweimal abgestuft. Ihre Bonität wird durchgehend als befriedigend bewertet.
Die Kreditwürdigkeit mehrerer großer irischer Institute wie der Bank of Ireland oder der Allied Irish Banks wurde durch die Fast-Pleite des Landes 2010 von Moody's auf „Ramschniveau“ herabgestuft.
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Das koennen Sie nicht machen. Herr Barroso ist da, weil man genau ihn dort haben wollte.
Waeren bei der EU faehige Leute, wuerde es anders rund gehen. Und eben deshalb ist Herr Barroso dort unabkoemmlich.
Im uebrigen halte ich den Vergleich Merkel/Barroso als Retter fuer sehr ungleich. Als Retter kann nur der bezeichnet werden, der retten kann - und das kann Herr Barroso im Besonderen garnicht.
Frau Merkel möchte also Banken rekapitalisieren. Soso. Woher nimmt sie denn wohl das Kapital dafür, das darf sich jeder fragen.
Wenn sie nicht Steuern und Abgaben kräftig erhöht, wird sie sich das Geld wohl bei den Banken leihen müssen - aber die will sie gerade retten.
Man kommt sich vor wie in einer Geisterbahn.
Die EZB ist nichts anderes als ein Durchlauferhitzer der Hochfinanz und damit der überstaatlichen Mächte und internationalen Kapitaltreiber.
Ihre häßliche Fratze hat die EZB bereits gezeigt, durch die willkürliche Auslegung ihrer Daseinsberechtigung.
Alles was aktuell Brüssel, Berlin und Paris ihren Mitbürgern vorspielen ist Hollywood vom Feinsten.
Jetzt wird der Stöpsel aus der Wanne gezogen Freunde. Anschnallen und durchatmen.
Gute Nacht Abendland !
Ist das denn wirklich soooo schwierig? Die wichtigste Beruhigungspille für die Märkte ist, dass die Risikoaktiva in den Bankbilanzen richtig bewertet werden, d. h. wertberichtigt auf realistische Marktpreise. Die EU muss einen legalen Weg finden, wie sie die Banken dazu „zwingen“ kann, solche Wertberichtigungen zu machen (keinen Schuldenerlass!). Nur wenige Banken werden dies auf der Stelle verkraften können. Deswegen muss die EU Übergangsregeln implementieren, die es den Banken erlauben, diese Wertberichtigungen über maximal 10 Jahre aufzuteilen. Während dieser Zeit darf es allerdings keine Gewinnausschüttungen geben. Jenen Banken, die sich weigern, dabei mitzutun, müsste man sagen: „Ok, dann seid Ihr Euch selbst überlassen. Solltet Ihr in Schwierigkeiten kommen, dann haben wir die staatliche Auffanggesellschaft schon parat (und die Aktionäre verlieren alles)“.
Banken, die das auch in 10 Jahren nicht schaffen, müssen aufgefangen und/oder abgewickelt werden.
Die Politik wird das Gesetz des freien Handelns erst dann wieder zurückgewinnen, wenn die Risikoaktiva der Banken richtig bewertet sind.
Churchill hätte wohl gesagt: "Wann soll es geschehen, wenn nicht jetzt? Wer soll es machen, wenn nicht wir?" Liliputaner tun sich halt sehr schwer, sich so zu verhalten, wie Erwachsene.
http://klauskastner.blogspot.com/2011/10/remembering-mr-trichet.html
Ich fordere den sofortigen Rücktritt von Herrn Barroso, er ist vollkommen ungeeignet für diesen Posten.
Ich erwarte die Erhebung der aufrechten Abgeordneten im deutschen Bundestag, gegen den Ausverkauf der BRD.
Weiter fordere ich die gewählten Abgeordneten auf, ihr vom Volk stammendes Mandat im Sinne des deutschen Volkes zu gebrauchen.
Ich fordere weiter, die Entmachtung der Kanzlerin in Sache EU/EURO sowie ihres Finanzministers, sie begehen einen Staatsstreich von oben.
Es kann nicht sein, dass diese beiden Personen, das deutsche Volkvermögen ohne Not verjubeln.
Ich erwarte von den Parteibuch-Verfassungsrichtern in Karlsruhe, jetzt endlich gegen die korrupte Bundesregierung vorzugehen, bevor sich etwas Schlimmes zusammen braut.
Danke
Nein Herr Barroso denkt nicht supranational - er denkt portugiesisch. Sein handeln und reden hat sehr viel mit Portugal und den Mittelmeerraum zu tun. Haben sie schon einmal Kritik an Portugal und Co. gehört. Oder gar das er seinen Dank an die Nordländer ausgesprochen hat. Ich nicht. Er hat steht verlangt und gefordert von den Nordstaaten. Sehr einfach, aber nicht hilfreich.
Die Bankenrettungspakete haben das wahre Gesicht unseres Finanzsystems zum Vorschein gebracht.
Die Banken brauchten Geld, also bekamen sie es vom Staat.
Der hatte aber selbst kein Geld, also lieh er es sich von den Banken. Doch woher hatten diese denn nun plötzlich das Geld, um es dem Staat zu leihen? Banken verleihen eben nicht – was viele heute immer noch glauben – vorhandenes Geld, nein sie erzeugen es, indem sie Kredit geben. So entsteht das, was wir heute „Geld“ nennen – durch Schulden.
Die Rückzahlung der Systemverschuldung ist unmöglich.
Das Wachstum von Steuerlast und Schulden ist systembedingt. Geld entsteht ausschließlich dadurch, daß Zentral- und Geschäftsbanken es verleihen. Die gesamte Geldmenge wurde dem Staat, den Unternehmen und den Bürgern nur geliehen. Jeder einzelne Euro müßte theoretisch zurückgezahlt werden. Nach der Rückzahlung aller Schulden gäbe es kein Geld mehr.
Der gesamten Geldmenge steht also ein gleich großer Schuldenberg gegenüber – plus Zinsschulden. Würde man wirklich versuchen, alle Schulden zurückzuzahlen, blieben am Ende noch die Zinsschulden übrig, denn das Geld, das man dafür bräuchte, wurde noch nicht hergestellt.
Wer das nicht versteht, findet hier Wissen:
http://www.steuerboykott.org
http://www.finanzkrise-politik.de
http://www.mmnews.de