Militärinvestitionen Von der Leyen sichert Litauen langfristigen Beistand zu

Die Verteidigungsministerin hat den litauischen Stützpunkt Rukla besucht, auf dem rund 450 Bundeswehr-Soldaten im Nato-Einsatz sind.
Rukla Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat Litauen den langfristigen militärischen Beistand Deutschlands zugesichert und Investitionen in die Militärinfrastruktur des EU- und Nato-Staats angekündigt. „Wir werden mit der Bundeswehr so lange hier bleiben, wie wir gebraucht werden“, sagte die CDU-Politikerin am Montag bei einer Zeremonie zum zweiten Jahrestag der Entsendung der Nato-Truppe unter deutscher Führung auf den Militärstützpunkt Rukla. Sie versprach zudem, bis 2021 insgesamt 110 Millionen Euro in die Kaserne und das umliegende Trainingsgelände stecken zu wollen.
Litauens Verteidigungsminister Raimundas Karoblis begrüßte die Ankündigung seiner Amtskollegin. Zum ersten Mal habe Litauen auf politischer Ebene sehr deutlich vernommen, „dass Deutschland auf lange Sicht hier ist und hier bleiben wird, solange es die Sicherheitslage erfordert“, sagte er der Agentur BNS. Die geplanten Investitionen zeugten von „Deutschlands Ernsthaftigkeit, hier zu sein und die Führung zu sichern“.
Auf dem rund 100 Kilometer von der russischen Grenze entfernten Stützpunkt Rukla sind rund 450 Bundeswehr-Soldaten im Nato-Einsatz. Als Reaktion auf die wachsenden Spannungen mit Russland nach der Annexion der Krim hatte das westliche Bündnis jeweils rund 1.000 Soldaten in die drei baltischen Staaten und nach Polen entsandt. In Litauen hat die Bundeswehr dabei die Führungsrolle übernommen, sie leitet den multinationalen Gefechtsverband.
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