Premium Militärmacht Türkei Schwankende Brücke zwischen Ost und West

Merkel und Erdogan auf dem Humanitätsgipfel in Istanbul.
Gesten sagen in der internationalen Politik oft mehr als Worte. Deshalb hat der Handschlag von Sankt Petersburg diese Woche zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und seinem türkischen Gast Recep Tayyip Erdogan im Westen mulmige Gefühle ausgelöst. Geht hier ein Nato-Verbündeter von der Fahne und läuft zum Widersacher Putin über, fragt man sich besorgt in Berlin und Washington.
Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier machte gute Miene zur neuen „Achse der Freundschaft“ (Erdogan) zwischen Moskau und Ankara: Die Annäherung werde nicht so weit gehen, „dass Russland der Türkei eine Alternative zur Sicherheitspartnerschaft der Nato bieten kann“. Im Nato-Hauptquartier war man sich dagegen offenbar nicht mehr so sicher. Das Bündnis erinnerte sich selbst und vor allem Ankara mit einer offiziellen Erklärung daran, dass die Türkei immer noch ein Nato-Mitglied sei.
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