Milliardär und Parteigründer Frank Stronach zieht sich aus Politik zurück

Frank Stronach gründete seine Partei im September 2012. Jetzt will er sein Mandat im Nationalrat niederlegen.
Wien Der Milliardär und Parteigründer Frank Stronach zieht sich aus der österreichischen Politik weitgehend zurück. Das kündigte der 81-jährige Austro-Kanadier am Dienstag in Wien an. Er werde sein Mandat im Nationalrat am Mittwoch niederlegen, aber nominell zunächst Parteichef bleiben.
Sein europa-kritisches Team Stronach hatte er im September 2012 gegründet. Bei den Nationalratswahlen im September 2013 war die Partei mit 5,7 Prozent deutlich unter den eigenen Erwartungen geblieben. Stronach, der als Gründer des Autozulieferers Magna zu Reichtum gelangt war, hatte nach eigenen Angaben mehr als 30 Millionen Euro in die Partei gesteckt.
Seit Monaten kämpft das Team Stronach, das mit elf Sitzen im Parlament vertreten ist, ums politische Überleben. Jüngste Umfragen sahen es nur noch bei einem Prozent. Vom Niedergang des Teams Stronach profitiert Parteienforscher zufolge die rechte FPÖ mit derzeit sehr guten Umfragewerten.
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