Ein US-Spionagesatellit macht erste Aufnahmen der nordkoreanischen Atomanlage Yongbyon.
Pjöngjang legt den Atomreaktor im Rahmen eines Abkommens mit den USA still und erhält dafür Zusagen für den Bau zweier Leichtwasserreaktoren.
Abschuss einer nordkoreanischen Langstreckenrakete vom Typ Taepodong-1.
US-Präsident George W. Bush erklärt Nordkorea im Januar zu einem Teil der "Achse des Bösen". Im Dezember reaktiviert Pjöngjang den Atomreaktor Yongbyon und weist Inspektoren der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) aus.
Nordkorea kündigt im Januar den Atomwaffensperrvertrag auf. Im August beginnen Sechs-Nationen-Gespräche zur Beendigung des nordkoreanischen Atomprogramms mit Nord- und Südkorea, China, USA, Japan und Russland.
Nordkorea gibt im Februar bekannt, Atomwaffen zur Selbstverteidigung hergestellt zu haben.
Nordkorea nimmt am 9. Oktober den ersten Atombomben-Test vor. Der UN-Sicherheitsrat beschließt Sanktionen.
Nordkorea erklärt sich im Februar bereit, die Anlage in Yongbyon abzuschalten und Atominspektoren wieder ins Land zu lassen. Im Juli erklärt die IAEA, Yongbyon sei geschlossen.
Im April startet Nordkorea eine Langstreckenrakete mit tausenden Kilometern Reichweite. Die Regierung in Pjöngjang zieht sich aus den Sechs-Parteien-Gesprächen zurück und kündigt die Wiederaufnahme des Atomprogramms an. Am 24. Mai nimmt Nordkorea einen zweiten Atombombentest vor. Am 12. Juni werden die UN-Sanktionen verschärft.
Nach dem Tod des langjährigen nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Il am 17. Dezember kommt sein jüngster Sohn Kim Jong Un an die Macht.
Nach einem fehlgeschlagenen Test der Rakete Unha-3 im April gelingt ein zweiter Abschuss des Raketentyps im Dezember.
Der UN-Sicherheitsrat verschärft am 22. Januar die Sanktionen erneut, zwei Tage später kündigt die Führung in Pjöngjang einen neuen Atomtest an. Am 12. Februar vollzieht Nordkorea nach eigenen Angaben "erfolgreich" einen unterirdischen Atomtest.
In seiner Neujahrsansprache kündigt Diktator Kim Jong-Un gegenüber den USA eine „massive nukleare Katastrophe“ an, sollte auf der koreanischen Halbinsel ein Krieg ausbrechen. Im September veröffentlicht die IAEA einen Bericht, wonach der Atomreaktor Nyongbyon wieder in Betrieb sei, und belegt dies mit Satellitenbildern.
Im Januar bietet Kim Jong-Un an, das Atomwaffenprogramm Nordkoreas aufzugeben, wenn die USA auf gemeinsame Militärmanöver mit Südkorea verzichten. Im Mai verbreitet Pjöngjang, dass Nordkorea inzwischen auch Langstreckenraketen mit entsprechend miniaturisierten Nuklearwaffen ausrüsten zu können – eine offene Drohung in Richtung USA.
Gleich zu Beginn des Jahres gibt Nordkorea bekannt, erstmals erfolgreich den Einsatz einer Wasserstoff-Bombe getestet zu haben. Chinesische und US-amerikanische Behörden bezweifeln die Behauptung aufgrund seismischer Signale in der Nähe des Testgeländes, die eher auf die Explosion einer Spaltbombe hindeuten. Einen Monat später führt Pjöngjang einen Raketentest durch: Am 7. Februar startet eine Unha-3-Trägerrakete und bringt einen Satelliten in die Erdumlaufbahn. Die USA, Südkorea und Japan werten den Start jedoch als Test einer atomar bestückbaren Langstreckenrakete – und erlassen erneut Sanktionen gegen Nordkorea.
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