Nach Korruptionsvorwürfen Indisches Gericht setzt Bundespolizei-Chef wieder ein – Ermittlungen dauern an

Bis zum Abschluss der Ermittlungen wird der Chef der indischen Bundespolizei keine weitreichenden Entscheidungen treffen dürfen.
Neu Delhi Indiens Oberster Gerichtshof hat die Freistellung des Chefs der Bundespolizei durch die Regierung aufgehoben. Alok Verma, der Direktor der Zentralen Ermittlungsbehörde (CBI), und sein Stellvertreter Rakesh Asthana waren im vergangenen Oktober auf unbestimmte Zeit suspendiert worden, nachdem sie sich gegenseitig der Bestechlichkeit bezichtigt hatten.
Das Gericht in der Hauptstadt Neu Delhi ordnete am Dienstag an, dass Verma wiedereingesetzt werden muss, bis zum Abschluss von Ermittlungen gegen ihn aber keine weitreichenden Entscheidungen treffen darf.
Die Richter riefen zudem Premierminister Narendra Modi, den Oppositionsführer im Parlament, Mallikarjun Kharge, und den obersten Richter Ranjan Gogoi dazu auf, sich gemeinsam des Falls anzunehmen. Per Gesetz ist es ein solches Komitee, das den CBI-Chef ernennt. Die Gerichtsentscheidung wenige Monate vor der Parlamentswahl in Indien wurde als Rückschlag für Modis Regierung angesehen. Die Opposition wirft ihr vor, die CBI für politische Zwecke zu missbrauchen.
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