Nach starkem Erdbeben Nur kleiner Tsunami nahe Papua-Neuguinea

Ein starkes Erdbeben nahe Papua-Neuguinea hat eine Tsunamiwelle ausgelöst. Verletzte gab es allerdings nicht.
Sydney Ein Erdbeben der Stärke 7,7 hat am Montag die Südpazifik-Region nahe Papua-Neuguinea erschüttert und einen kleinen Tsunami ausgelöst. Doch gab es zunächst keine Berichte über Schäden oder Verletzte.
Die Welle von rund einem halben Meter Höhe wurde im Hafen von Rabaul gemessen, ein Ort in der Nähe des Epizentrums im Nordosten von Papua-Neuguinea, wie das örtliche Katastrophenschutzzentrum mitteilte. An den Salomoninseln, rund 450 Kilometer vom Epizentrum entfernt, wurden nur minimal erhöhte Wellen von rund drei Zentimetern gemessen.
Das Pazifische Tsunami-Warnzentrum hatte Flutwellen von bis zu drei Metern in Papua-Neuguinea für möglich gehalten. Das Zentrum hob aber einige Stunden später die Warnung auf, die auch Japan, Australien, die Philippinen, Indonesien und Hawaii alarmiert hatte.
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Das Beben ereignete sich am Montag in einer Tiefe von 65 Kilometern rund 50 Kilometer südöstlich des Ortes Kokopo in der Nähe von Rabaul, wie die US-Erdbebenwarte USGS mitteilte. Der Erdstoß war einigen Anwohnern zufolge auch in der Hauptstadt Port Moresby zu spüren.
Augenzeugen bemerkten in Rabaul die leichte Anhebung des Meeresspiegels. Das Wasser flutete unter anderem einen Parkplatz an einem Einkaufszentrum in der Nähe des Strandes, wie Mika Tuvi, eine Mitarbeiterin des Rabaul Hotels, berichtete. „Aber nichts darüber hinaus – es gab keinen Schaden“, sagte sie.
Allerdings erschreckte das Beben die Gäste und Mitarbeiter des Hotels so, dass sie nach draußen flohen. Die Erdstöße hätten rund fünf Minuten angehalten, sagte Tuvi. Das Hotel habe ihnen aber standgehalten.
Erdbeben sind in Papua-Neuguinea keine Seltenheit. Das Land liegt auf dem sogenannten Feuerring, der den Pazifik umgibt. Dieser Ring ist geprägt von starker vulkanischer und seismischer Aktivität.
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