Nachfolger von Zuma Ramaphosa zum neuen Präsident von Südafrika gewählt
Cyril Ramaphosa: „Ich werde Korruption bekämpfen“
Kapstadt Einen Tag nach dem Rücktritt von Südafrikas Präsident Jacob hat das Parlament Cyril Ramaphosa zum neuen Präsidenten des Landes gewählt. Ursprünglich war Ramaphosas Amtsübernahme für Freitag geplant gewesen.
Der von Korruptionsskandalen erschütterte Zuma (75) hatte am Mittwochabend unter dem Druck des ANC seinen Rücktritt erklärt. Damit kam er in letzter Minute einem für Donnerstag geplanten Misstrauensvotum im Parlament zuvor. Die ANC-Abgeordneten wollten ihn zusammen mit der Opposition abwählen.
Die neunjährige Amtszeit Zumas war von vielen Skandalen geprägt. Unter anderem wurde ihm Korruption vorgeworfen. Der 65-jährige Ramaphosa, der Zuma im vergangenen Jahr schon an der Spitze des ANC abgelöst hatte, erklärte, der Kampf gegen die Korruption und für die Wiederbelebung der Wirtschaft werde im Zentrum seiner Präsidentschaft stehen.
Ramaphosa war im Dezember zum ANC-Vorsitzenden gewählt worden. Damit wurde er Zumas designierter Nachfolger. Die Partei wollte Zuma jedoch noch vor der Wahl 2019 absetzen, weil sie sich mit Ramaphosa als Kandidat bessere Chancen erhofft. Ramaphosa hat als Unternehmer ein Millionenvermögen angehäuft und steht im Ruf, ein pragmatischer Managertyp zu sein. Obwohl er seit 2014 Zumas Vize, hat er es jedoch geschafft, nicht von Zumas Skandalen belastet zu werden.
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Südafrika ist nach Nigeria die zweitgrößte Volkswirtschaft des Kontinents und Mitglied der Gruppe der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer (G20).
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