Nelson Rolihlahla („Der Schwierige“) Mandela wird als Mitglied der Tembu-Königsfamilie des Xhosa-Volkes bei Umtata im Südwesten des Landes geboren.
Er beginnt sein Jurastudium an der Universität für Farbige in Fort Hare. Es folgen die Universitäten von Witwatersrand und Pretoria, wo er 1942 sein Studium abschließt.
Mandela schließt sich der schwarzen Widerstandsbewegung gegen die südafrikanische Apartheidpolitik an und wird Mitglied des Afrikanischen Nationalkongresses (ANC).
Er eröffnet das erste schwarze Anwaltsbüro in Johannesburg und führt eine gewaltlose landesweite Kampagne gegen die sogenannten Rassentrennungsgesetze.
Mandela steht erstmals wegen Hochverrats vor Gericht, wird aber freigesprochen.
Nach dem Verbot des ANC gründet Mandela die militante Gruppe Speer der Nation („Umkhonto we Sizwe“).
Mandela wird erneut verhaftet. In dem folgenden Prozess werden ihm als Hauptangeklagten mehr als 150 Sabotageakte angelastet.
Mandela wird wegen der Vorbereitung eines bewaffneten Aufstands als Hochverräter zu lebenslanger Haft verurteilt.
Mandela wird nach 27 Jahren aus der Haft entlassen. 17 Jahre davon saß er mit der Häftlingsnummer 466/64 auf der berüchtigten Gefängnisinsel Robben Island ein.
Mandela und der südafrikanische Regierungschef Willem de Klerk werden gemeinsam mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.
Der einstige politische Häftling geht als Sieger aus den ersten freien Wahlen nach Ende der Trennung zwischen Schwarzen und Weißen hervor und wird von der Nationalversammlung zum Staatspräsidenten gewählt.
Thabo Mbeki löst Mandela als ANC-Präsident ab.
Mbeki wird als Nachfolger Mandelas vom südafrikanischen Parlament zum Staatspräsidenten gewählt. Mandela zieht sich aus der aktiven Politik zurück, tritt national und international aber weiterhin als moralische Instanz und Vermittler in Erscheinung.
Der 85-Jährige betont, sich endgültig aus dem öffentlichen Leben heraushalten zu wollen.
Letztes öffentliches Erscheinen Mandelas zur Abschlussfeier der Fußball-Weltmeisterschaft in Johannesburg.
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