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Neue Raketen Putin rüstet Russland massiv auf

Erst Anfang des Jahres hatte Russland mit seiner Zustimmung zum "START-II"-Vertrag einen historischen Schritt in der Abrüstung gemacht, jetzt folgt die Kehrtwende: Premier Putin päppelt die Rüstungsindustrie wieder auf.
20.04.2011 - 14:33 Uhr 10 Kommentare
Putin erläutert im russischen Parlament seine Pläne. Quelle: Reuters

Putin erläutert im russischen Parlament seine Pläne.

(Foto: Reuters)

Moskau Russland will von 2013 an die Zahl seiner Interkontinentalraketen verdoppeln. "Die Armee bekommt neue strategische und taktische Raketensysteme", kündigte Regierungschef Wladimir Putin am Mittwoch bei der Vorstellung seines Jahresberichtes in der Staatsduma an.

Gebaut werden sollten Raketen der Typen RS-24 Jars (Nato-Code SS-24), Bulawa (SS-N-30)und Iskander-M (SS-26 Stone), sagte Putin bei der live im Staatsfernsehen übertragenen Ansprache. Er hatte bereits bei einem Besuch in Sibirien im März Investitionen von umgerechnet 1,9 Milliarden Euro in moderne Raketensysteme bis 2020 angekündigt.

Russland hatte wiederholt die Aufstellung eines US-Raketenabwehrsystems in Europa als Gefahr für die eigene Sicherheit kritisiert. Im Gegenzug hatte Moskau gedroht, Raketen in der Ostsee-Exklave Kaliningrad rund um das frühere Königsberg zu stationieren. Zuletzt hatte Russland aber eine baldige Einigung mit der Nato über eine gemeinsame Raketenabwehr in Aussicht gestellt.

Die Kehrtwende, die Putin jetzt vollzieht, deutete er bereits vor wenigen Wochen an. Auch wegen der Ereignisse in Libyen müsse Russland mehr Raketen bauen, hatte er im März erklärt. "Die aktuellen Ereignisse, insbesondere in Libyen, zeigen noch einmal, dass wir Grund haben, die militärischen Kapazitäten Russlands zu verstärken."

Im Februar hatte das russische Verteidigungsministerium einen Modernisierungsplan für die Armee bis 2020 im Umfang von 474 Milliarden Euro vorgelegt; das Geld soll vornehmlich in die Herstellung von Atomraketen zur Bewahrung des Rüstungsgleichgewichts mit den USA fließen. Außerdem sollen mehr als 600 Flugzeuge und 1000 Hubschrauber sowie 100 Schiffe für die Armee angeschafft werden.

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10 Kommentare zu "Neue Raketen: Putin rüstet Russland massiv auf"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • @ Raketi Russland geht den richtigen weg. Der Atomare Hammer ist so gewaltig da kannst du mit dein Raketenschutzschild nicht viel ausrichten. Schenk dir deine Hinweise wie so eine Abwehr funktioniert, sch lieber wie du sie ins leere laufen lässt. nicht mal all zu schwer. Das BRD da nichts weiter zu bieten hat sieht man an den Status den es einnimmt. Eine Abschreckung ist sie alle mal ein Volk was sich nicht wehren kann geht vor den Pflug.

  • @JaJa
    Es ist schon ein grosser Unterschied in der Technologie ob Raketen als Abfangraketen gegen andere Raketen genutzt werden oder als Angriffs/Verteidigungswaffe. In dem Fall wird die PATRIOT-Raketen Technologie genutzt, die wir alle ja schon aus Desert Storm kennen, mit noch mehr High tech oben drauf. Eine Raket die mit ca Mach 2-3 fliegt mit einer anderen Rakete zu treffen und zu zerstören benötigt viel bessere Genauigkeit als eine Rakete die nur darauf getrimmt ist ein festes Ziel am Boden in einem Umkreis von 10-20 km zu zerstören, wie eben die, die Putin zusätlich aufbauen will.
    Also bitte erst mal lesen und sich informieren bevor meine legitime Frage hinter dem Sinn eine neue Abschreckung durch Raketen aufzubauen als "Gelaber" abgestempelt wird.

    Raketenschirm Details zum Nachlesen findet sie hier:
    http://wundersame-welt.npage.de/wie_funktioniert_ein_raketenschild-_15521791.html

  • Irgendwie widersprechen Sie sich selbst. Russland soll in mobile Waffen investieren (etwa in Geländewagen mit MG´s drauf???) während USA (mittels NATO) einen „Raketenschirm“ vor die Nase installiert?
    Zu Ihrer Information – ein „Raketenschirm“ ist kein Regenschirm oder ähnliches. Das sind Raketen die mit mehr oder weniger Aufwand auch Nuklearsprengköpfe tragen können. Sie können auch ohne Umbau die russischen Nuklearwaffenstellungen angreifen, was ungefähr denselben Effekt haben kann. Was soll dieses Gelaber? Was soll ein derart an Bodeschätzen reiches Land denn tun, wenn es immer noch offizielle Pläne zur Aufteilung bzw. Zerschlagung Russlands vorliegen? Solange Russland ohne einen Grund keine fremden Länder angreift (wie NATO bzw. USA) ist die Selbstverteidigung legitim. Ob Sie tatsächlich so naiv sind oder nicht – ist Ihre Sache. Aber die Realität und logisches Denken ersetzt das nicht.

  • Irgendwie geht mir die Diskussion hier von Euch an dem eigentlichen Kern der Sache vorbei. Ich frage mich ob es in der heutigen Zeit sinnig ist in Interkontiraketen zu investieren, am Besten noch mit Atomaren Sprengkopf. Was bringt es Russland in der heutigen Zeit in dem die Gefahr immer mehr aus der Terrorszene kommt (Taliban, etc.)die mit Interkonti und Taktischen Raketen abzuwehren. Das ist doch alles Quatsch, genauso wie in eine Panzerarmee zu investieren. Die Zeiten sind vorbei. Man benötigt, wenn überhaupt, schnelle, mobile Waffensysteme, die jederzeit, überall einsetzbar sind zu Land, zu Wasser und in der Luft (z.B. Flugzeuge, Flugzeugträger, Kommandoeinheiten, Terrorabwehrspeialisten, etc.). Das Nato Raketenabwehrsystem soll ja, wie der Name schon sagt, Raketen abwehren und nicht als Offensivwafffe eingesetzt werden. Warum regt sich da der Pution darüber auf und rüstet dann dagegen auf mit Offensivraketen. Es greift ihn doch keiner mit diesem Abwehrsystem an. Ich finde der Kollege Putin hat Paranoia und möchte nur mit diesem Weg zeigen wie mächtig doch Russland immer noch ist indem er neue und mehr Raketen installiert, aber das ist der falsche Weg aus meiner Sicht, den kein Terrorist hat angst vor irgendwelchen riesigen Raketen. Das zeigt sich doch jeden Tag auf der Welt (auch in Russland), oder haben sich die WorldTradeCenter Terroristen 911 von dem Amerikanischen Raketenschild abschrecken lassen??? Nein, es hat null Abschreckung heutzutage wenn man mit riesigen Raketen wedelt und damit Macht demonstriert, das interessiert keinen mehr, dient auch nicht mehr als abschreckung und funktioniert im 21 Jahrhundert nicht mehr wie es mal so im "kalten Krieg" funktioniert hat.....

  • Ich finde Putin einfach klasse.

    @WFriedrich: Bitte erst den Rausch ausschlafen und dann hier mitreden!

  • Es ist doch logisch, dass ein Land welches 48mal so groß wie Deutschland ist und Nachbarn wie China und die ISLAMI(sti)SCHEN Demografiebomben hat sehr viel mehr Geld ins Militär stecken muss als Deutschland. Zur eigenen Sicherheit benötigt Russland m. E. eine glaubwürdige Abschreckung.

  • Russland ist eine Weltmacht und bleibt eine Weltmacht. Stark unabhängig, und niemand W. Friedrich sollte sich dzu äussern wenn er keine Ahnung hat. Selbst die informierten Kreise geht der Arsch auf Grundeis wenn Russland rülpst Nun Landen die Amis Mit russischer Technik auf den Planet Erde. Schneesturm ist schon lange im Freizeitpark bei Paris eingemottet.

  • So ein Sch…
    Aufrüstung in Russland erfolg, da bisher keine neuen Waffen/Ausrüstung gekauft wurden und nicht weil die Waffen an sich schlecht sind. Die alten Panzer und MIG´s, die Libyen noch besaß können Sie doch nicht mit Russland vergleichen. Sie haben wohl nicht viel Ahnung in der Materie. An Geld und Neuentwicklungen fehlt es den Russen nicht. Nun fehlte bisher der Grund dies zu tun.
    Der Putin ist ja nicht blöd und auf den Regierungsebenen in vielen Ländern (auch in Deutschland) sind die wahren Hindergründe und Hintermänner(-frauen) der Unruhen in Nordafrika besser bekannt als in den Medien dargestellt wird. Die Georgien-Offensive hat dies bereits in 2008 gezeigt. Und wenn die USA pleite geht - wer weiß was dann passiert. Die Russen müssen jetzt reagieren.

  • @WFriedrich
    So viel Unsinn, wow
    In Lybien gab es keine schwere Militärtechnik. Panzer und veraltete RPGs, oder Kalaschnikov? Versuch mal damit einen modernen Kampfjet abzuschießen Schlaumeier. Russland ist der zweitgrößte Waffenzulieferer der Welt. Das liegt wahrscheinlich an ihren veralteten Waffen. **lach**

  • Mit der russischen Aufrüstung musste fest gerechnet werden: in den ersten Stunden der westlichen Bombardements Libyens hatte sich gezeigt, dass russische Militärtechnik vollständig versagt. Das war zwar für die Angreifer hoch erfreulich, aber hat bei Käufern russischer Waffen in aller Welt erhebliche Irritationen hervorgerufen. Zurzeit scheint die russische Wirtschaft auch außerstande zu sein, moderne Waffen zu produzieren. Dafür wäre eine leistungsfähige zivile Wirtschaft erforderlich, die einerseits das Finanzierungsproblem löst und andererseits den Anschluss hightech zuliefern kann. Der - im Vergleich mit Frankreich und GB - niedrige Rüstungsetat ist wohl die sichtbare Folge der Schwäche. Bei einer vergleichbaren Schwäche wäre die Wehrmacht 1941 binnen weniger Tage bis zum Pazifik vorgerückt. In diesem Falle hätten Mittel- und Osteuropa eine braune, statt einer stalinistischen Diktatur erhalten.

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