Premium Nordirlandstreit EU will Großbritannien notfalls mit einem Handelskrieg auf Linie bringen

Boris Johnson bei einem Wahlkampfauftritt im November 2019.
Brüssel, London Ökonomisch ist Nordirland ein Zwerg. Der britische Landesteil hat 1,8 Millionen Einwohner und trägt nur zwei Prozent zur Wirtschaftsleistung des Vereinigten Königreichs bei.
Politisch jedoch könnte die Bedeutung der Provinz kaum größer sein: In den kommenden Monaten könnte sie den ersten Handelskrieg zwischen der EU und Großbritannien nach dem Brexit auslösen.
Die Europäer drohen inzwischen offen mit Strafzöllen, wenn der britische Premier Boris Johnson an seinem Nordirlandkurs festhält. „Wir würden es nicht gern tun, aber wir wären bereit dazu“, sagte der französische Europaminister Clement Beaune vergangene Woche.
Ein Diplomat in Brüssel bekräftigt: „Die EU wird geschlossen und entschlossen auf britische Verstöße gegen das Nordirlandprotokoll reagieren.“ Wenn die Briten ihre vertraglichen Verpflichtungen weiter einseitig brächen, könne es zu einem „schwerwiegenden Konflikt“ kommen.
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen