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Nordkorea Kim Jong Un festigt seine Macht

Nordkoreas Diktator Kim Jong Un steht künftig auch der Regierungspartei vor. Das Land soll sich wirtschaftlich entwickeln – konkrete Pläne und Maßnahmen gibt es aber nicht, während die atomare Bewaffnung verstärkt wird.
09.05.2016 Update: 09.05.2016 - 16:11 Uhr

Nordkorea: Ausbau der Atomwaffenkapazität

Pjöngjang
Generalsekretär der Koreanischen Arbeiterpartei war Kim Jong Un schon. Auch ist er Erster Vorsitzender der Nationalen Verteidigungskommission und oberster Befehlshaber der Koreanischen Volksarmee. Am Montag hat der erste Kongress seiner Partei seit 36 Jahren ihn offenbar auf einen neugeschaffenen Posten gewählt. Nach Berichten Japans von TV-Sender NHK und dem australischen Sender abc news ist Kim von nun auch Parteivorsitzender. 

Es wäre ein Beschluss mit Ansage. Die Partei hatte angekündigt, dass der Parteitag Kim einen neuen Top-Posten verleihen würde. Schließlich dient die Versammlung nach Ansicht ausländischer Korea-Experten vor allem dazu, Kims Macht zu festigen. Doch es war offen, welchen Titel der dritte Kim an der Staatsführung erhalten würde. Denn sein Großvater und sein Vater halten wichtige Posten posthum inne. 

Kims Großvater, der Staatsgründer Kim Il Sung, wird noch heute als „ewiger Präsident“ in der Nomenklatura geführt. Der Posten des Vorsitzenden des Zentralkomitees seit seinem Tod nie wieder besetzt. Kims Vater Kim Il Song führte das Land mit nicht geringerer Machtfülle unter anderem als Generalsekretär und wurde nach seinem Tod zum „ewigen Generalsekretär“.

Der Parteitag segnete auch die Berichte von Kim Jong Un ab. Kim verfolgt eine Doppelstrategie, mit der er die Wirtschaft und das Atomwaffenarsenal des Landes entwickeln will. Kim erklärte etwa, dass sein Land eine verantwortungsbewusste Atommacht sei. Sein Land würde die Waffen nur zur Selbstverteidigung einsetzen, wenn seine Souveränität durch andere Staaten mit solchen Waffen verletzt würde. Demnach soll der Umfang der nuklearen Bewaffnung nicht nur erhöht, auch die Qualität soll verbessert werden.

Nordkoreas Fünf-Jahresstrategie
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