Nordkorea News USA erklärt sich offen für Gespräche mit Nordkorea

Mit Diplomatie möchte er für eine atomare Abrüstung werben
Seoul Nachdem jüngsten Streit mit Nordkorea über ein Militärmanöver geht die USA nun auf die Regierung in Pjöngjang zu. „Die USA haben keine feindseligen Absichten gegenüber Nordkorea“, sagte der US-Sondergesandte für das Land, Sung Kim, am Montag bei einem Besuch in Südkorea. Die gemeinsame Militärübung mit Südkorea sei seit Jahren Routine und rein defensiver Natur. Kim selbst sei weiterhin jederzeit und an jedem Ort zu Gesprächen mit seinem nordkoreanischen Kollegen bereit. Die USA und Südkorea hätten vereinbart, auf eine schnellstmögliche Wiederaufnahme von Gesprächen mit dem Norden über die atomare Abrüstung hinzuarbeiten. Auch sei über mögliche Hilfslieferungen an Nordkorea gesprochen worden.
Die Beziehungen zwischen Nord- und Südkorea hatten sich nach einer kurzen Phase der Entspannung zuletzt wieder verschlechtert. Wegen des Militärmanövers hatte die Führung in Pjöngjang den USA und Südkorea mit Konsequenzen gedroht. Nordkorea betrachtete die Übung als feindseligen Akt und stellte die Ernsthaftigkeit von Gesprächsangeboten infrage.
US-Präsident Joe Biden setzt nun auf Diplomatie und möchte damit für eine atomare Abrüstung des Nordens werben. Eine Bereitschaft die bisher verhängten Sanktionen gegen Nordkorea aufzuheben, lässt sich bislang jedoch nicht erkennen. Internationale Strafmaßnahmen haben mit dazu beigetragen, dass das Land Probleme bei der Versorgung mit Lebensmitteln hat. Grund für die Engpässe ist aber auch die Corona-Politik des Landes, die besondere Beschränkungen an den Grenzen umfasst.
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