Omarosa Manigault Newman Trump-Team leitet rechtliche Schritte gegen ehemalige Vertraute ein

Manigault Newman soll in ihrem neuen Buch „Unhinged“ und auf damit verbundenen Presseterminen eine Geheimhaltungsvereinbarung des Trump-Wahlkampfteams aus dem Jahr 2016 gebrochen habe.
Washington US-Präsident Donald Trump geht juristisch gegen seine Ex-Vertraute Omarosa Manigault Newman vor. Das Trump-Team wirft der früheren Mitarbeiterin vor, gegen eine Geheimhaltungsvereinbarung verstoßen zu haben, wie die Nachrichtenagentur AP am Dienstag aus dem Wahlkampflager des Präsidenten erfuhr.
Die Klage werde vor der American Arbitration Association in New York eingereicht, hieß es. Angeführt wird darin, dass Manigault Newman in ihrem neuen Buch „Unhinged“ und auf damit verbundenen Presseterminen eine Geheimhaltungsvereinbarung des Trump-Wahlkampfteams aus dem Jahr 2016 gebrochen habe.
Manigault Newman hat eingeräumt, 2016 eine solche Vereinbarung unterzeichnet zu haben. Sie schrieb in ihrem Buch, dass ihr nach ihrer Entlassung aus dem Weißen Haus im Dezember 2017 eine Position im Wahlkampfteam für Trumps Wiederwahl mit einem Gehalt von 15.000 Dollar monatlich angeboten worden sei, wenn sie im Gegenzug eine neue Geheimhaltungsvereinbarung unterschreibe. Sie lehnte das nach eigenen Angaben ab.
Trump attackierte Manigault Newman wiederholt bei Twitter und bezeichnete sie unter anderem als Hündin. Manigault Newman erklärte am Dienstag, dieser Ausdruck zeige, dass der Präsident „absolut keinen Respekt“ für Frauen und Schwarze habe. „Wenn er das in der Öffentlichkeit sagt, was sagt er dann über mich im Privaten?“, sagte sie dem TV-Sender MSNBC. Trump sei ungeeignet für das Amt des Präsidenten. Er gebe Mitarbeitern immer wieder abwertende Spitznamen.
Manigault Newman beklagte zudem Einschüchterungsversuche aus Trumps Umfeld. Sie werde aber nicht klein beigeben, erklärte sie. „Ich werde mich nicht einschüchtern lassen. Ich werde mich von Donald Trump nicht mobben lassen.“
Sie warf ihm zudem vor, bewusst ethnisch motivierte Zwietracht in den USA zu säen. Seine von rauer Rhetorik geprägten Kundgebungen nutze er dazu, das Land zu spalten und sogar Gewalt zu fördern. Sie selbst habe sich hingegen in ihrer Zeit im Weißen Haus für Vielfalt stark gemacht. Sie wolle, dass das Land geeint und nicht gespalten sei. „Ich will keinen Rassenkrieg sehen, wie es Donald Trump will“, erklärte Manigault Newman weiter.
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