Ostausschuss-Geschäftsführer Michael Harms „Wir hoffen sehr, dass in Sachen Nord Stream 2 ein Kompromiss gefunden wird“

„Vor allem die jüngsten US-Sanktionen vom 6. April haben die Unternehmen sehr verunsichert.“
Am Sonntag ist Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier zu einer dreitägigen Reise erst in die Ukraine und dann nach Russland aufgebrochen. Nur ein paar Tage später trifft sich Bundeskanzlerin Angela Merkel mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin. Das Handelsblatt hat mit Michael Harms, Geschäftsführer des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft, darüber gesprochen, was sich deutschen Unternehmen von den Besuchen erhoffen und wie die Unternehmen mit den neuen US-Sanktionen gegen Russland umgehen.
Herr Harms, wie ist der Zustand der deutschen Wirtschaft in Russland derzeit?
Die Situation ist nicht blendend, aber sie hat sich zunehmend verbessert, das zeigen unsere Umfragen. Im vergangenen Jahr ist der bilaterale Handel zwischen Deutschland und Russland um 20 Prozent gewachsen. Es gibt mehrere neue Investitionsprojekte, die Konjunktur zieht wieder an. Die Autoverkäufe steigen wieder. Das große Thema ist die Politik: Vor allem die jüngsten US-Sanktionen vom 6. April haben die Unternehmen sehr verunsichert.
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