Ostsee-Pipeline Deutsche Umwelthilfe will gegen Weiterbau von Nord Stream 2 klagen

Derzeit wird die Pipeline in dänischen Gewässern verlegt.
Berlin, Hamburg Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) will nach eigenen Angaben am Dienstag eine Klage gegen den Weiterbau der umstrittenen Ostsee-Gaspipeline Nord Stream 2 beim Hamburger Verwaltungsgericht einreichen. Die Klage soll sich gegen die Genehmigung der Bauarbeiten durch das zuständige Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) richten, wie die DUH am Dienstag mitteilte. Demnach würden Klima- und Umweltargumente bei dem Bau der Pipeline ignoriert.
Das BSH hatte zuvor Widersprüche der DUH und des Naturschutzbundes Deutschland gegen eine Baugenehmigung von Mitte Januar zurückgewiesen. Die Behörde hatte Nord Stream 2 damals den sofortigen Weiterbau in deutschen Gewässern erlaubt. Durch die Widersprüche war die Genehmigung zwischenzeitlich außer Kraft gesetzt worden.
Eine Klage vor Gericht würde die Genehmigung nun erneut außer Kraft setzen. Ohne die Genehmigung könnte Nord Stream 2 erst ab Ende Mai in deutschen Gewässern verlegen. Derzeit wird in dänischen Gewässern verlegt.
Nord Stream 2 soll künftig 55 Milliarden Kubikmeter Erdgas pro Jahr von Russland nach Deutschland befördern. Nach Angaben der Projektgesellschaft von Anfang April sind bereits 95 Prozent der Pipeline verlegt worden.
Mehr: USA bereiten neue Sanktionen gegen Nord Stream 2 vor – dabei ist der Pipeline-Bau kaum zu stoppen
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Braucht DUH wieder Geld in die Kassen oder warum kommen sie erst jetzt aus ihrer Höhle.
Solche Prozesse leitet man vor Baubeginn ein und nicht kurz vor dem Ende.