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Ostseepipeline Umweltbundesamt-Präsident: Nord Stream 2 könnte „Dinosaurier“ werden

Wenn die Energiewende vollzogen wird, könnte Nord Stream 2 bald veraltet sein, kritisiert der Präsident des Umweltbundesamts. Er fordert ehrgeizige Ziele beim Klimaschutz.
02.08.2021 - 07:27 Uhr 1 Kommentar
Dirk Messner, der Präsident des Umweltbundesamts: „In allen Sektoren, in denen Emissionen entstehen, müssen wir beschleunigt ambitionierte Ziele umsetzen.“ Quelle: Reuters
Bauarbeiten an Nord Stream 2 in Russland

Dirk Messner, der Präsident des Umweltbundesamts: „In allen Sektoren, in denen Emissionen entstehen, müssen wir beschleunigt ambitionierte Ziele umsetzen.“

(Foto: Reuters)

Berlin Der Präsident des Umweltbundesamts, Dirk Messner, sieht die Gaspipeline Nord Stream 2 kritisch. „Nord Stream 2 könnte schnell zu so etwas wie einem Dinosaurier unter den Energieprojekten werden, denn bis 2045 wollen wir mit null Emissionen auskommen“, sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Montag).

Von einer neuen Bundesregierung forderte er ehrgeizige Ziele beim Klimaschutz. „In allen Sektoren, in denen Emissionen entstehen, müssen wir beschleunigt ambitionierte Ziele umsetzen. Das betrifft vor allem das Energiesystem, das Mobilitätssystem, unsere Städte, unsere Industrie, unsere Landwirtschaft, unseren Konsum.“

Bei der Windenergie an Land brauche es mindestens eine Verdreifachung und bei der Photovoltaik mindestens eine Verdopplung des jährlichen Ausbaus. „Im Verkehrsbereich müssen wir elektrifizieren und die Zahl der Automobile reduzieren. Der dritte Bereich ist die klimataugliche Gebäudesanierung - auch hier sind wir noch viel zu langsam.“

Mehr: Mit dem Pipeline-Deal hinterlässt Merkel ein schwieriges Vermächtnis.

  • dpa
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1 Kommentar zu "Ostseepipeline: Umweltbundesamt-Präsident: Nord Stream 2 könnte „Dinosaurier“ werden"

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  • Das ganze Thema Klimaschutz ist im Bereich von Wunschdenken anzusiedeln, dabei tut man so, als wäre man schon mitten im Umsetzen der Maßnahmen. Fossile Brennstoffe werden noch lange benötigt werden, die Röhren auch. Die Rückkehr zur Schwarzen Null wird Klimaschutz zunichte machen. Es darf daran erinnert werden, dass Klimaschutz extrem teuer ist. Im Rahmen einer Schwarzen Null werden, was noch nicht allseits bekannt ist, selbst Landesregierungen ihr gegenwärtiges Ausgaben-Niveau zurückführen müssen und Infrastruktur wird weiter verfallen. Bund spart, Länder sparen, sollen die ganzen Investitionen etwa seitens der Industrie gestemmt werden? Das ist eine lächele Annahme, denn Klimaschutz rechnet sich im Großen und Ganzen für die Industrie nicht, sondern vernichtet anfangs jahrelang Gewinne und erfordert teils sogar hohe Kreditaufnahme. Zusammenfassung: Klimaschutz ist derzeit Wunschdenken, fern der Realität. Nur große Kreditaufnahme, finanziert durch die Zentralbanken, könnte einiges bewirken, mit Bond-Laufzeiten von 100 Jahren, Zinsen Null. Dazu jedoch ist die Gesellschaft noch nicht reif, vor allem, wenn die Politik gegensätzliche Ansichten vertritt. Die einen sind für sparen, dass es quietscht, die anderen für Geldschöpfung aus den Nichts. Man sollte sich deshalb ernsthaft fragen, was Volkswirtschaftslehren denn taugen, bei so gegensätzlichen Ansichten. Nebenbei könnte man aus Dilettantismus noch den erfolgreichen Kapitalismus erledigen, ohne Sozialist zu sein. Wir schaffen das !

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