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Pandora Papers Erdogan-naher Immobilienmogul streitet Vorwürfe ab

Ein Recherchekollektiv hatte erst kürzlich weltweite illegale Steuergeschäfte entlarvt. Unter den Profiteuren sind ranghohe Politiker und andere Eliten. Eine beschuldigt Holding äußert sich nun.
05.10.2021 - 14:00 Uhr Kommentieren
Die Pandora Papers beschuldigen auch Geschäftsführer Erman Ilicak der Steuerhinterziehung in Millionenhöhe. Quelle: AP
Die Konzernzentrale der Rönesans Holding in Ankara

Die Pandora Papers beschuldigen auch Geschäftsführer Erman Ilicak der Steuerhinterziehung in Millionenhöhe.

(Foto: AP)

Ankara Nach der Veröffentlichung der „Pandora Papers“ hat ein der türkischen Regierung nahestehender Immobilienmogul Anschuldigungen gegen sich und seine Firma verurteilt. Die Rönesans Holding weise alle Vorwürfe zurück, hieß es in einer Mitteilung des Konzerns vom Montagabend. Inhaber Erman Ilicak gehöre „seit Jahren zu den Rekord-Steuerzahlern in der Türkei“. Der Familie des Milliardärs wird in den „Pandora Papers“ vorgeworfen, Hunderttausende Dollar auf zwei Off-Shore-Firmen auf den britischen Jungferninseln übertragen und so Steuern hinterzogen zu haben. Das Unternehmen hat unter anderem den stark umstrittenen Palast des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan mit mehr als 1000 Zimmern gebaut.

Hunderte Politiker, Amtsträger, Firmenvorstände und Spitzensportler in aller Welt sollen jahrelang Finanzdienstleister genutzt haben, um ihre Vermögen und Wertgegenstände zu verstecken. Das geht aus Unterlagen („Pandora Papers“) hervor, die internationale Medien, darunter die „Süddeutsche Zeitung“, NDR und WDR ausgewertet haben. Die Datenlecks sollen aus 11,9 Millionen Dokumenten bestehen.

Der Oppositionsabgeordnete Garo Paylan der prokurdischen Partei HDP forderte im Parlament eine Untersuchung zu den Vorwürfen.

Das Wirtschaftsmagazin Forbes schätzt das Vermögen von Ilicak auf 3,8 Milliarden US-Dollar.

Mehr: An die Wurzel des Übels traut sich niemand – Warum die Politik im Kampf gegen Steuerhinterzieher versagt

  • dpa
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