Der 45 Jahre alte Historiker wurde 2010 der erste Ministerpräsident der rechtsliberalen Volkspartei für Freiheit und Demokratie (VVD) der Niederlande. Er wurde vielfach für seine positive Ausstrahlung und Führungsstärke gelobt. Doch schnell bekam er den Beinamen „Teflonpremier“, da alle Kritik an ihm abzugleiten schien. Heftig kritisiert wurde der eher euro-kritische Rutte etwa für seine Weigerung, sich von der sogenannten Anti-Polen-Website des Rechtspopulisten Geert Wilders deutlich zu distanzieren. Nach 18 Monaten scheiterte seine von Wilders tolerierte Minderheitsregierung mit den Christdemokraten.
Der 41 Jahre alte Kernphysiker ist Spitzenkandidat der sozialdemokratischen Partei für die Arbeit. Der ehemalige Greenpeace-Aktivist mit dem millimeterkurz geschorenen Haar ist seit März Fraktionsvorsitzender. Im Wahlkampf präsentierte er sich als gemäßigt und führungsstark. Er wurde überraschend zum Mitfavoriten für das Ministerpräsidentenamt. Er positionierte die Sozialdemokraten zwischen der äußerst linken Sozialistischen Partei und der rechtsliberalen VVD von Premier Mark Rutte. Bei den Niederländern gilt er als der ehrlichste aller Kandidaten.
Der Rechtspopulist ist der im Ausland bekannteste niederländische Politiker. Wegen seiner Attacken gegen den Islam steht er seit 2004 rund um die Uhr unter Personenschutz. Der 49-Jährige wurde wegen Diskriminierung und Aufhetzung angeklagt - und 2011 freigesprochen. Der Mann mit der wasserstoffblondgefärbten Haartolle kam 1997 für die rechtsliberale VVD ins Parlament. Nach dem Bruch mit der VVD schaffte er mit seiner Partei für die Freiheit (PVV) einen rasanten Aufstieg, bei den Wahlen 2010 machte er sie zur drittstärksten Kraft. Im Wahlkampf forderte er den Austritt aus der EU und die Rückkehr zum Gulden.
Der 50-jährige ehemalige Grundschullehrer tritt für die Sozialistische Partei an. Der Fraktionsvorsitzende ist auch wegen seiner flotten Sprüche und seines Humors populär. In den Medien wird er wegen seines freundlichen runden Gesichts oft „gemütlicher Kuschelbär“ genannt. Lange galt der Mann aus der Karnevalprovinz Brabant als Hauptkonkurrent von Premier Rutte. Doch im Wahlkampf wirkte der euroskeptische Roemer oft unsicher. Seiner Partei werden zwar Zugewinne vorhergesagt, doch eine Regierungsteilnahme scheint ausgeschlossen.
Der 47 Jahre alte Spitzenkandidat des Christlich-Demokratischen Appel (CDA) kämpft mit zwei Handicaps. Nach den Umfragen werden die Wähler seiner Partei nun die Quittung für die Zusammenarbeit mit dem Rechtspopulisten Geert Wilders präsentieren. Ein Drittel der Christdemokraten war 2010 gegen die Tolerierung der Minderheitskoalition aus CDA und VVD durch Wilders. Nach einer historischen Niederlage bei der Wahl 2010 steht die Partei vor neuen großen Verlusten. Als sein zweites Handicap sieht der Politiker selbst seinen auch für Niederländer komplizierten Namen: Er nennt sich daher kurz Buma.
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.
populistischen Antieuropäer
-----
so Bildt aus Schweden.
Da sit es wieder. Was den linken Vögeln nicht paßt, ist eben populistisch.
schließe mich an,
die Herrenrasse ist nun wieder in ihrem Kretinzustand,
wo sie auch hingehört.
"Die Wahlbeteiligung lag bis 18.00 Uhr bei 48 Prozent", siehe Spiegel. 2010: 75%.
Hier sieht man, wie dämlich Nicht-Wählen ist! Dann kommen nämlich die Euromanen und sagen: "Hurra, hurra, alles ist so wunderbar! Alle lieben den Euro!"
Leute, geht wählen! Nicht-Wählen ist die größte demokratische Dummheit!
Glückwunsch an die Holländer.
Die Umfragen für Merkel und Schäuble sehen ja auch ganz gut aus.
Also wird's wohl voran gehen mit Deutschland und Europa.
...."jeder selbst retten muss"....- am ehesten geht das beim zunehmend sichtbaren Zukunftsbild (zumindest Europa) durch selbst gewollten Hungertod. Hier kann man selbst steuern. Oder auswandern. Beispielsweise Kanada - nicht USA, was alle denken. Oder Schweiz. Alles Andere ist nur Wortgefasel.
Hab ich auch erst gedacht.
Aber man muß sich auch vor Augen halten das
viele bis heute nicht wissen was vorgeht und immer so weiter wählen, rational ist das sonst nicht mehr erklärbar. Das wird deutlich wenn man mal willkürlich jemanden nach dem ESM fragt.
Ich wage mal für Deutschland die Prognose das heute für mehr Leute die Top-Nachricht das Iphone 5 war als das BVG-"Urteil".
Wie auch immer, heute ist klar das sich jeder selbst retten muss - alles andere ist Geschichte.
Niederländer lassen Euroskeptiker für Stabilität abblitzen
Gelddrucken = Stabilität
Die Niederlaender sind genauso dumm wie die Deutschen.
Wer überlässt denn heute noch etwas dem Zufall?
Europafreundliche Koalition? Schade.
Ich hab einen kurzen Fernsehausschnitt gesehen, da hatten die holländischen Sozialisten Werbung für Europa gemacht und gesagt, man veraufe ja nach Europa so viel, so viel Gemüse und Käse und Blumen.
So tickt Euopa also. Europa braucht weder eine eigene Verfassung noch ein eigenes Parlament, jetzt will Baroso einen Staatenbund (kann seine Frsse nicht mehr sehen).
Alle haben aber nur ein Ziel. Geld Geld Geld....., wobei ich sagen muss, eigentlich wollen sie noch mehr Geld Geld Geld.
Ich sage: Europa hat vor 20 Jahren genauso gut oder schlecht funktioniert. Es reicht!!! Der europ.l Währungsverbund war gut genut, NEIN, er war ein großer Erfolg. Der Euro ist gescheitert!!!
Fakt ist: Man hat das was wirtschaftlich in Europa möglich ist längst erreicht. Nun versucht man mit allen Mitteln noch mehr zu erreichen. Man versucht nur nicht noch mehr durch gute Wirtschaftspolitik und Einsatz und Innovation zu erreichen, daran denkt keiner.
Man sollte sich mal überlegen was für ein Europa man eigentlich will. KEINER in DE will einen Euopastaat, und keiner will noch mehr Kompetenzen und Demokratie unwiederbringlich an Brüssel abgeben.
Ich glaube viele Politiker wissen gar nicht was Europa eigentlich ist und in welchen Bereichen man Europa voranbringen sollte, Fiskalpolitik und Haftung und Schuldne gehören da nicht dazu.
"Eine Pro-Europa-Regierung ist wahrscheinlich."
Welch ein Zufall das doch heute alles ist, oder?