Parlamentswahlen Spanier in Wahl-Laune

Am Sonntag nutzten viele Spanier wie diese Dame in Madrid ihr Wahlrecht und beteiligten sich an der Parlamentswahl.
Madrid Bei der Parlamentswahl in Spanien hat sich am Sonntag eine etwas höhere Wahlbeteiligung abgezeichnet als bei der vorherigen Abstimmung vor vier Jahren. Bis 18.00 Uhr (Ortszeit/MEZ) gaben 58,36 Prozent der gut 36 Millionen Wahlberechtigten ihre Stimme ab, wie Kommunikationsstaatssekretärin Carmen Martín Castro in Madrid mitteilte. Bei der Parlamentswahl im November 2011 seien es zu diesem Zeitpunkt - zwei Stunden vor Schließung der Wahllokale - 57,65 Prozent gewesen.
Nach Angaben der Behörden verlief die Abstimmung zunächst „ohne nennenswerte Zwischenfälle“. Das Wahlergebnis wird die politische Landschaft Spaniens aller Voraussicht nach gründlich verändern. Die konservative Volkspartei (PP) von Ministerpräsident Mariano Rajoy musste Umfragen zufolge erhebliche Stimmverluste befürchten, dürfte aber stärkste Kraft im Parlament bleiben. Es galt als ausgeschlossen, dass die Konservativen wie 2011 erneut die absolute Mehrheit erringen würden. Nach Meinungsumfragen lief die PP Gefahr, etwa ein Drittel ihrer Sitze zu verlieren.
Der bisher stärksten Oppositionskraft, den Sozialisten (PSOE), drohten ebenfalls Stimmverluste. Dagegen konnten mit der Linkspartei Podemos (Wir können) und den liberalen Ciudadanos (Bürger) zwei junge Parteien darauf hoffen, mit starken Fraktionen erstmals ins Parlament einzuziehen.
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