Seit dem 6. Mai hat das Finanzministerium bereits den Verkauf der sogenannten Slugs - State and Local Government Series Securities - gestoppt. Diese Papiere werden den Bundesstaaten und Kommunen zur Anlage angeboten, erhöhen aber die Schulden des Bundeshaushalts. Wird das Programm gestoppt, erhöht das den Finanzspielraum des Ministeriums. In den vergangenen 20 Jahren wurde das Programm bereits sechs Mal ausgesetzt, damit die USA die Schuldenobergrenze nicht reißen.
Das Finanzministerium stoppt Einzahlungen in verschiedene Fonds für Pensionen und die Absicherung von Berufsunfähigkeit der Beschäftigten im Staatsdienst. Damit könnte es je nach Dauer zwölf oder 72 Milliarden Dollar freimachen.
Das Finanzministerium wird ab diesem Montag einen Fonds für Beschäftigte im Staatsdienst, den G-Fonds, auf Eis legen. Die darin enthaltenen Mittel von 130 Milliarden Dollar werden bis auf weiteres nicht mehr neu angelegt. Damit erhöht sich der Spielraum zur Aufnahme neuer Kredite um diesen Betrag.
Die Regierung könnte den selten genutzten 50 Milliarden Dollar schweren Fonds zur Stabilisierung der Währungskurse anzapfen, um die Aufnahme neuer Schulden zu verhindern. Der Fonds wurde in den 1930er Jahren während der Großen Depression
geschaffen.
Die Regierung könnte Teile von Unternehmen verkaufen, die sie im Rahmen des 700 Milliarden Dollar schweren TARP-Programmes gerettet hat. Allerdings hat Finanzminister Timothy Geithner bereits angedeutet, dies sei möglicherweise keine gangbare Lösung, weil der Steuerzahler bei einem Blitz-Verkauf Verluste erleiden könnte.
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Das Schuldenlimit wird angehoben! Dem Volk ist eine Inflation leichter unterzujubeln als ein Bankrott. Genau das Gleiche wie in Deutschland/Europa....
natütrlich wird das Schuldenlimit angehoben.
Alles Andere würde ein Zusammenbruch der Weltwirtschaft bedeuten.
Schon jetzt ist so viel Schaden entstanden über die Negativschlagzeilen der wichtigsten Währungen und die Verschuldung der führenden Nationen.
Wer glaubt noch daran, dass sich die ins Gerede gekommenden Staaten noch aus der Schuldenkrise retten können.Selbst die USA mit ihrem Leben auf Pump hat doch keinen Lösung parat, um aus diesem Sumpf sich zu ziehen.
Sie kann nur noch überleben, da sie so eng verflochten ist mit der Weltwirtschaft und die Ratingargenturen sie notgedrungen überbewertet. Eine andere Bewertung würde zwangsläufig zu einer Abschaffung dieser Ratingagenturen führen. Was schon von Europa gefordert wird, damit dieses gefährliche Spiel mit der Überschuldung weitergespielt werden kann. Wir werden erst die Schulden abbauen können, wenn wir lernen damit zu leben, dass auch ohne ein beständiges Wachstum der Wohlstand erhalten bleibt.
Wieso heißt es immer der mächtigste Mann der Welt?
Das wird jetzt zur größten Übertreibung des Jahres.
Man sollte die Anhebung der Schuldengrenze und die Möglichkeiten von Steueranhebungen als zwei unterschiedliche Thmenbereiche ansehen und diskutieren.
Für hohe und höchste Einkommen aller Art dürfte eine Anhebung sinnvoll und tragbar sein; die Gesamtbelastung der Einkommen liegt bei rund 45 % nur in wenigen einzelnen Bundesstaaten bzw. Städten in der Spitze (getrennte kumulierte Erhebungen).
Eine Erhöhung des Schuldenlimits ist in der Vergangenheit ohne große Probleme durchgesetzt worden. Seit Mitte der 90er stieg es exponentiell an. In % vom BIP geht es seit mehreren Jahren steil nach oben und hat mittlerweile rund 105 % erreicht. Diese Entwicklung ist höchst riskant und sollte unbedingt gestoppt werden.
Speaker John Boehner ist gerade dabei, seinen letzten Rest an politischer wie persönlicher Reputation dem Willen den Semianalphabeten der Tea-Party zu opfern bzw. unterzuordnen.
Obama selbst hat auch viele Fehler gemacht, aber in diesem Falle sollte er hart bleiben. Die Masse der Amerikaner besteht nun einmal nicht aus Multi-Millionären und würde es nicht mehr verstehen, wenn die so schon Privilegierten immer weiter verschont bleiben und der arg schwindende Mittelstand die gesamten Lasten zu Schultern hätten.
Bleiben die Republikaner bei ihrer Ablehnung, werden sie alleine als die Dummen dastehen. Und dann, Herr Boehner?