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Peschmerga-Kriegerinnen Frauen gegen die Dschihadisten

Die Peschmerga stellen sich im kurdischen Nordirak der IS-Terrormiliz entgegen. An vorderster Front kämpfen auch Frauen. Sie wollen ihr Land schützen und lieber als Helden denn als Opfer der IS sterben.
18.09.2014 - 14:50 Uhr 1 Kommentar

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Suleimanija An Entschlossenheit fehlt es Chija Hasib nicht. „Bis zum letzten Blutstropfen werde ich die „Terroristen“ bekämpfen. Ich werde meine Heimat und mein Volk verteidigen. Diese sind wichtiger als mein eigenes Leben“, sagt die Peschmerga-Rekrutin. Die 23-Jährige und 50 Kameradinnen stehen wenige Tage vor dem Abschluss der Militärakademie in Suleimanija im Nordirak. Zwei Monate sind sie für den Kampf gegen den „Islamischen Staat“ (IS) trainiert worden.

„Ich bin für den Kampf gerüstet. Mein Platz ist an der Seite der Männer. Wenn ich sterben muss, sterbe ich als Märtyrerin, und mein Name wird von meinem Volk im Gedächtnis und in Ehren gehalten“, sagt die junge Frau. „Früher oder später sterben wir alle. Wenn ich die Chance habe, mein Leben für mein Volk zu geben, werde ich das tun.“ In wenigen Tagen wird sie in Kirkuk, Tasa, Jalawla oder Dukuk an den umkämpften Fronten Kurdistans stehen. Ein paar hundert Meter trennen dort die Schützengräben der Peschmerga von den Gräben, in denen die schwarzen IS-Flaggen flattern.

„Die kurdischen Frauen taugen genauso für den Kampf wie jeder Mann“, versichert Oberst Nahida Ahmed Raschid in der Militärakademie. „Im Krieg ist das Geschlecht das Unwichtigste. Wichtig ist, den Finger fest am Abzug zu haben und abzudrücken, wenn es nötig ist“, sagt sie.

Peschmerga, was auf Kurdisch „welche den Tod nicht fürchten“ bedeutet, sind in ganz Kurdistan für ihre Tapferkeit, ihre Enthaltsamkeit und Schnelligkeit bekannt. Die Rekrutinnen wollen es diesen Heldentaten gleichtun. „Während der Offensive in der Stadt Jalawla sprang der Frauentrupp aus dem Graben, um neue Stellungen einzunehmen, während die Männer hinten blieben und ihnen aus dem Schutz der Sandsäcke zusahen“, erzählt Oberst Raschid.

Nach dem Auftauchen von IS meldeten sich Hunderte Frauen als Peschmerga-Rekruten. Auch die 22-jährige Studentin Leila Sidid tauschte ihre Lehrbücher gegen ein Gewehr. „Ich verfolgte im Fernsehen, was passierte, hörte die Berichte der Christinnen und Jesidinnen, die vergewaltigt oder wie Sklaven verkauft wurden“, sagt sie. Sie wolle sich selbst verteidigen können, wenn IS käme. „Mich kriegen sie nicht kampflos.“

Träume für den Kampf geopfert
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1 Kommentar zu "Peschmerga-Kriegerinnen: Frauen gegen die Dschihadisten"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Ich habe schon vor Jahren gesagt, Amerika sollte den Einfluss nutzen, um in Afghanisten die Frauen aus den Dörfern als Soldaten auszubilden.

    Wenn überhaupt was gegen Steinzeitmoslems hilft, dann Frauen, die Mörder und Vergewaltiger über den Haufen schiessen.

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