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Priestermord in Frankreich Cousin eines Täters wusste von Anschlagsplänen

Er wusste von den grausamen Plänen seines Cousins – und sagte nichts: Ein Verwandter von einem der Attentäter, die in Rouen einen Priester töteten, wurde inhaftiert. Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
31.07.2016 - 20:44 Uhr
Zwei Attentäter töteten am Dienstag einen Priester in Frankreich. Offenbar wusste auch der Cousin einer der Täter von den Plänen. Quelle: Reuters
Anschlag auf Kirche

Zwei Attentäter töteten am Dienstag einen Priester in Frankreich. Offenbar wusste auch der Cousin einer der Täter von den Plänen.

(Foto: Reuters)

Paris Fünf Tage nach der Ermordung eines 85-jährigen Priesters in Frankreich ist ein Cousin eines der beiden islamistischen Attentäter in Haft genommen worden. Der aus Nancy stammende 30-Jährige habe von den Plänen von Abdel Malik Petitjean gewusst, teilte die Staatsanwaltschaft von Paris am Sonntag mit.

Die Auswertung seines Computers und seines Telefons hätten gezeigt, dass er „mehr wusste, als er den Ermittlern sagte“, sagte ein Ermittler der Nachrichtenagentur AFP. Gegen den 30-Jährigen wurde demnach ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Ebenfalls in Haft kam ein 20-Jähriger, der im Juni vergeblich versucht hatte, gemeinsam mit Petitjean in die Türkei einzureisen.

Die beiden 19-jährigen Islamisten Petitjean und Adel Kermiche hatten am Dienstag während der Morgenmesse die Kirche der Gemeinde Saint-Étienne-de-Rouvray unweit von Rouen gestürmt, den Pfarrer Jacques Hamel ermordet sowie einen 86-jährigen Gottesdienstbesucher schwer verletzt. Sie nahmen drei Frauen als Geiseln, wurden später aber beim Verlassen der Kirche von der Polizei erschossen.

Nach Angaben der Ermittler hatten sich Petitjean und Kermiche erst wenige Tage vor der Tat auf dem verschlüsselten Mitteilungsdienst Telegram kennengelernt. Die beiden Täter waren den Behörden als Islamisten bekannt und wurden überwacht, doch blieben ihre Planungen für den Anschlag unentdeckt.

  • afp
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