Proteste gegen Rentenreform Pariser Louvre wegen Streiks geschlossen

Demonstranten blockieren am Freitag den Zugang zum Louvre-Museum in Paris.
Paris Erstmals seit Beginn der Proteste gegen die geplante Rentenreform in Frankreich Anfang Dezember ist der Louvre am Freitag vollständig geschlossen geblieben. Betroffen war nach Angaben des Museums auch die Ausstellung zum 500. Todesjahr des Malers Leonardo da Vinci. Mehrere Dutzend Demonstranten blockierten den Eingang zu dem Gebäude. Sie folgten damit einem Aufruf linksgerichteter Gewerkschaften.
Der Louvre wird täglich von etwa 30 000 Menschen besucht. Auf Videos in sozialen Medien war zu sehen, wie wütende Besucher die Demonstranten ausbuhten, um ihrer Enttäuschung Luft zu machen.

Besucher warten vor dem Eingang des Pariser Louvre. Dort haben sich am Freitag Protestierende aufgestellt.
Die Streiks und Proteste gegen die Reform begannen am 5. Dezember und haben unter anderem den öffentlichen Verkehr lahmgelegt. Die Gewerkschaften befürchten, dass Arbeitnehmer länger arbeiten müssen und weniger Rente bekommen. Zwar ging die Zahl der Streikenden inzwischen zurück, im landesweiten Zugverkehr und der Pariser Metro kam es dennoch auch am Freitag noch zu Störungen.
Mehr: Der Streik offenbart einen bedenklichen Verlust des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Das Land zerlegt sich und wirft sich Rattenfängern an den Hals.
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