Pussy Riot „Mutter Gottes, du Jungfrau, vertreibe Putin!“

„Pussy Riot“ bei ihrer Performance in der Moskauer Christ-Erlöser-Kirche.
Moskau Ihr Auftritt dauerte nur 41 Sekunden, doch die Folgen währen lange darüber hinaus. Vor einem Jahr sorgte die Punk-Band „Pussy Riot“ mit ihrer skandalträchtigen Aktion in der Moskauer Christi-Erlöser-Kathedrale für Aufsehen. Mit Sturmmasken bekleidet protestierten sie in ihrem „Punk-Gebet“ gegen die Allianz von Kirche und Politik. „Mutter Gottes, du Jungfrau, vertreibe Putin!“, lautete der Text, mit dem sie kurz darauf im Internet für Furore sorgten.
Es folgten ihre Festnahme und ein Prozess, der drei Mitglieder der Punk-Band weltberühmt machen sollte. Pussy Riot gaben der Opposition gegen Präsident Wladimir Putin ein Gesicht. Dabei gab es auch unter den Kreml-Kritikern viele, die die Aktion der jungen Frauen zutiefst ablehnten. Im Westen hingegen wurde das Justizverfahren gegen sie heftig kritisiert, internationale Musikstars setzten sich für die Beschuldigten ein. Es nütze nichts: Ein Gericht verurteilte die Band-Mitglieder im August wegen Rowdytums aus religiösem Hass – zu jeweils zwei Jahren Haft.
Inzwischen sind zwei der Verurteilten im Straflager, die Dritte kam auf Bewährung frei. Die Verantwortung für das Urteil wird dem Kreml zugeschrieben. Amnesty International erkannte die Inhaftierten als politische Gefangene an. Gerade haben die Frauen Russland am Straßburger Gerichtshof für Menschenrechte verklagt.
Ein solches Aufsehen wie der Prozess gegen „Pussy Riot“ hatte zuvor in Russland nur die umstrittene Verurteilung des ehemaligen Yukos-Chefs Michail Chodorkowskij erregt. Doch auch nach „Pussy Riot“ beschäftigen umstrittene Prozesse derzeit die Gerichte und tragen nicht zur Vertrauensbildung in die russische Justiz bei.
Da ist zum einen das Verfahren gegen den Geschäftsmann Alexander Lebedew. Der 53-jährige Oligarch ist in den vergangenen Jahren immer wieder durch Kritik an den Missständen im Land, allen voran an der Korruption sowie an der herrschenden Elite aufgefallen. Lebedew finanziert die kreml-kritische Zeitung „Nowaja Gazeta“ und sympathisierte bei den Massenprotesten vor einem Jahr mit der außerparlamentarischen Opposition.
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...klar doch, du müsstest es am besten wissen...
...wollte gerade ein paar Worte zu dem Zyrkus sagen, aber hier gibt es genug Kommentare, die für sich sprechen, die Paranoya, die künstlich in den "Westmedien" warm gehalten wird, wegen ein paar Klauns, ist nicht mehr lustig, sondern geht längst auf den Keks, hört endlich damit auf, wenn Ihr s.g. "möchte-gern-Autoren", noch etwas Anstand habt, so schreibt etwas, was uns wirklich interessant ist, etwas was uns tatsächlich bewegt...
Zur Info: das war ein ganzes Huhn aus der Kühltruhe...
Die Schmierfinken vom Handelsblatt finden es ganz unerhört, daß abartige kranke Personen, die sich in Supermärkten Gurken in die weiblichen Genitalien stecken, um damit gesellschaftlich zu provozieren, von der russischen Justiz zur Verantwortung gezogen werden.
Was für ein ekelhafter Schweinejournalismus. Pardon, den Schweinen tut man damit Unrecht!
Oder in einer Moschee? Das werden sie sich nicht trauen, weil es höchst politisch unkorrekt wäre! Oder die könnten sich sehr heftig wehren. Bei den Christen ist es erlaubt. Die müssen sich auch noch dafür entschuldigen, dass in ihren Gotteshäusern ihnen in die Seele gespuckt wird...
Gut das BVerfG so vertrauenswuerdig ist. Die Deutschen sind sehr zufrieden mit den Entscheidungen dieses Gerichtes. Machen Sie deswegen keine Sorge um Russland und russische Justiz.
Der Euro ist schlecht für die deutschen Arbeitnehmer, aber Putin ist gut für Russland.
Ich bin dafür, dass diese Pussy-Girls in einer Synagoge in Deutschland auftreten, damit endlich Stimmung in die Bude kommt. Da freut sich sicher auch die Jungfrau!
Die russische Justiz ist so vertrauenswürdig wie der albanische Autohändler um die Ecke bei dem Sonntagnacht immer so komische Lieferwägen halten und verstohlene Türsteher-Typen ohne Beleuchtung Kisten verladen.
Hat hier jemand im Archiv durchgewühlt und schnell ein Artikel zusammengeschustert weil der Putin wieder in Umfragewerten gestiegen ist oder was soll dieses "aufgewärmtes" Zeug? Wie wäre es mal darüber zu berichten, dass in USA schon wieder ein russisches dreijähriges Kind von Adoptionseltern zu Tode geschlagen ist? Die Adoptiveltern bleiben auf freiem Fuß. Das zweite Kind (der Bruder, auch aus Russland) wurde aber schnell aus der Familie genommen. Oder müsste man jetzt zugeben, dass das Adoptionsgesetz (inoffiziell nach Dima Jakowlew benannt) doch keine populistische Reaktion auf die Verabschiedung des Magnizki-Gesetzes in den USA ist.
Guter Artikel. Bin ich Deiner Meinung.