„Russland hat keine Absicht, Krieg gegen das ukrainische Volk zu führen.“
am 4.3. in einer Pressekonferenz
„Wenn ich will, kann ich in zwei Wochen Kiew einnehmen.“
am 01.09. in einem Telefonat mit EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso, das dieser öffentlich machte. Die russische Seite erklärte im Anschluss, das Zitat sei aus dem Zusammenhang gerissen worden.
„Die Militarisierung des Weltraums und die US-Stützpunkte in Europa und Alaska, direkt an unserer Grenze, nötigen uns zu einer Reaktion.“
am 10.09. in einer Pressekonferenz
„Russland behält sich das Recht vor, alle vorhandenen Mittel zu nutzen, sollte es in östlichen Regionen der Ukraine zu Willkür kommen.“
am 4. 3. in einer Pressekonferenz
„Diese Gebiete (im Süden und Osten der Ukraine) waren als Neurussland historisch ein Teil des Russischen Reiches. Erst in den 1920er Jahren wurden die Territorien von den Bolschewiken der Ukraine gegeben. Gott weiß warum.“
am 17. 4. im russischen Staatsfernsehen
„Es müssen umgehend substanzielle inhaltliche Verhandlungen anfangen - nicht zu technischen Fragen, sondern zu Fragen der politischen Organisation der Gesellschaft und der Staatlichkeit im Südosten der Ukraine.“
am 31. 8. vor dem Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe
„In der Ukraine gibt es bislang keine legitime Macht, mehrere Staatsorgane werden von radikalen Elementen kontrolliert.“
am 18. 3. in der Rede an die Nation
„Sind sie da jetzt völlig verrückt geworden? Panzer, Schützenpanzerwagen und Kanonen! (...) Sind sie total bekloppt? Mehrfachraketenwerfer, Kampfjets im Tiefflug! (...) Sind sie dort jetzt völlig bescheuert geworden, oder was?
am 17. 4. im russischen Staatsfernsehen
„In der Ukraine überschritten die westlichen Partner die rote Linie, verhielten sich grob, verantwortungslos und unprofessionell.“
am 18.3. in der Rede an die Nation
„Die Vereinigten Staaten dürfen in Jugoslawien, Irak, Afghanistan und Libyen agieren, aber Russland soll es verwehrt sein, seine Interessen zu verteidigen.“
am 18.3. in der Rede an die Nation
„Nach dem Zerfall der Sowjetunion wurden die Russen zu einem der größten geteilten Völker der Welt. Millionen von Menschen gingen in einem Land ins Bett und erwachten in einem ganz anderen und wurden zur nationalen Minderheit.“
am 18.3. in der Rede an die Nation
„Ich glaube daran, dass die Europäer, vor allem aber die Deutschen, mich verstehen werden (...). Unser Land hatte das starke Bestreben der Deutschen nach Wiedervereinigung unterstützt. Ich bin sicher, dass sie das nicht vergessen haben und rechne damit, dass Bürger Deutschlands das Bestreben der russischen Welt, ihre Einheit wiederherzustellen, (...) ebenfalls unterstützen werden.“
am 18.3. in der Rede an die Nation
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.
Langfristig durchgedacht: Mein Kompliment!
Ich finde es rührend, dass man sich Sorgen um das Wohlergehen dieser Schurken und Bösewichte macht. Nahezu täglich hören wir, wie dieser Putin uns Böses will , aber wir wollen doch Böses mit Gutem vergelten (stimmts ?) und machen uns daher ernsthafte Sorgen um diesen Diktator ! ?
Was, wenn er gestürzt würde - der arme Kerl ? Und ja, der Rubel ist im Wert gefallen - stärker als der Euro !!
Also gehts uns doch relativ gut im Verhältnis zu den Russen. Wir können also von oben herab schauen und sie bemitleiden. Und dann könnten sie u. U. auch noch ein Defizit im Staatshaushalt bekommen oder vielleicht eine negative Handelsbilanz ? Oh Je, oh Je, das könnte böse enden - vielleicht fast so schlimm werden wie bei ... uns ? Wir wissen schon seit Jahrzehnten nicht mehr wie ein ausgeglichener Haushalt aussieht und tippeln unbeirrt dem Schuldenkönig USA hinterher. Wir sind zwar sicher, dass diese Schulden nie zurückbezahlt werden können und vermutlich so eine Art Erpressungspotential darstellen, aber bei Anderen gelten ja bekanntlich andere Regeln. Wenn der Finanz- und Rohstoff-Krieg für Russland verloren geht, nun - es geht weiter, vielleicht so wie unter Jelzin, als die ausländischen Konzerne die russischen Bodenschätze nach belieben plündern konnten.
Was für die Menschen besser ist ? Die Oligarchen, die z.Z. den Reibach machen mit den Schätzen des Landes, lassen vielleicht ein ganz klein wenig mehr an Erlös im Lande und sind eben noch dazu Russen, das erhöht die Leidensfähigkeit. Und die Jelzin-Jahre sind doch auch noch in schmerzhafter Erinnerung - ich glaube nicht an einen Putsch, aber vielleicht tritt Putin ja freiwillig vorzeitig ab.
Spannendes Thema!
Der vom Westen angezettelte Handels- und Finanzkrieg schlägt dem Rubel schwer auf den Magen, keine Frage. Ich denke, Russland sollte entsprechend (radikal) reagieren.
Mein Vorschlag sehe so aus: die Dollar- und Euroreserven sollte die russische Notenbank Schritt für Schritt (über mehrere Wochen) gegen Yuan und Gold eintauschen. Dann sollte der russische Gesetzgeber alle Gas- und Ölabkommen auf Rubel und Yuan umstellen. Die Gas- und Ölmärkte sind so "unelastisch", die Abnehmer würden Rubel bzw. Yuan kaufen müssen oder aber es käme zu erheblichen Versorgungs-Engpässen. Saudi-Arabien kann das nicht alleine raushauen. Russland, China und Iran sind nicht auf den Westen angewiesen, Asien wird sich arrangieren.
Wenn Auslandsschulden wegen Liquiditätsmangel an Euro und Dollar von russischen Firmen und Privatleuten nicht bedient werden können, so what? Das ist dann erst einmal das Problem der Gläubiger. Russisches Recht kann die Positionen aus den Bilanzen der in Russland ansässigen Firmen und Privatleuten rausbuchen.
Zu radikal? Klar, die westliche Presse würden Putin mal wieder als Bösewicht und Verrückten brandmarken. Aber ich glaube, die Russen und Chinesen juckt das inzwischen nicht mehr. Warten wir es mal ab. Das könnte ungemütlich werden.
Was braucht Russland eigentlich so dringend um nicht in den angeblichen Abgrund zu fallen?! Ich denke mal das notwendigste hat Russland selbst. Gut, deutsche Technik, Chemie und Pharmazie haben Sie nicht, aber wer hat die schon?! Indien hat eine gute Generika-Pharmazie und China hat immer besser werdende Technik. Wirtschaftlich und agrarisch wird sich Russland nun schneller entwickeln müssen, das wird der gute Nebeneffekt der Sanktionsmechanismen und daraus resultierender Schmerzen sein.
Demnächst soll es sogar Kriege um Wasser geben und Wasser hat Russland sogar mehr als sonstige Rohstoffe. Sie haben soviel davon sie könnten damit den kommenden großen Wasserkonflikt zwischen China und Indien entschärfen. Riesige Wasserpipelines mit sauberem Trinkwasser in den Süden Asiens und schon rollt der Rubel wieder, spätestens wenn die Gletscher im Himalaya weg sind.
Das was hier als Untergangsszenario erzählt wird ist eine Momentaufnahme die kreativ in die Zukunft weiter entwickelt wurde. Fakt ist, unter Jelzin ging es Russland wesentlich schlechter. So schlecht kann es für Russland nur noch kommen, wenn vorher die ganze Welt wirtschaftlich baden gehen. Weniger zum Untergang Russlands trommeln wäre also nur der Realität geschuldet!
Russland gehört als riesiger Landmasse zwischen China und Europa die Zukunft, Punkt.
Genau das ist das beunruhigende für die Atlantiker!
@Herr Helmut Metz
Ich möchte mich für ihre sachlichen Erkenntnisse bedanken. In den meisten Ausführungen bin ich ihrer Meinung. Beim HB Online müssen wohl die roten Telefone geglüht haben, was zur späteren Löschung führte. Bewerten Sie es als Anerkennung.
Für mich und meine Familie stellt sich die Frage:
Wie kann ich die kommenden Auswirkungen reduzieren.
Wie stelle ich mich bei der Wandlung in reale Werte auf.
Da ich diese Entwicklung vor vielen Jahren habe kommen sehen, versuche ich seitdem auf so vielen Füßen wie möglich zu stehen. Der Rest klappt auch noch.
Schönen Abend noch.
@ Marvin Wisnewsky
>> Und was ist jetzt das Problem und warum sollte sich dieser Zustand morgen ändern und welche Rolle spielt Russland dabei? >>
Und warum haben wir jetzt Herbst und nicht Winter, warum ist das Ihr Problem und welche Rolle spielen die Amis dabei :-) ?
Sie sind wirklich lustig, Wertester. Ich rede selbstverständlich vom Yuan als Ankerwährung. Welche Währungen in einer asiatischen Wirtschaftsunion in einem Währungskorb beteiligt sind überlassen ich Ihrem pol.Orientierungsvermögen.
Ein Tipp, Malasyia und die "Tigerstaaten", wenn Ihnen dieser Begriff noch etwas sagt, werden wohl mit einiger Wahrscheinlichkeit dabei sein.
"Die USA sind bei ihren Schulden autark....wer besitzt den die Anleihen der Amis...? Die Amis selbst....?"
Und was ist jetzt das Problem und warum sollte sich dieser Zustand morgen ändern und welche Rolle spielt Russland dabei? ;)
Nur eine geförderte und verkaufte Gallone ist eine gute Gallone.
Alles Andere sind nicht mehr als Optionen in der Zukunft. Aber selbst die führen mitunter zu Größenwahn.
Schönen Abend noch.
@ Herr stefan freudensprung
>> die schulden der usa niemanden großartig stören. die usa sind größtenteils autark. >>
Bei solchen Ansichten ist es nicht verwunderlich, dass die Kommentare der User Sie langweilen...Sie haben wohl zu wenig Ahnung, um diese zu begreifen...?
Die USA sind bei ihren Schulden autark....wer besitzt den die Anleihen der Amis...? Die Amis selbst....?