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Reaktionen auf Außenminister Boris Johnson „Zuerst dachte ich, das ist ein Scherz“

Ausgerechnet der Polterer Boris Johnson soll britischer Außenminister werden. Die Entscheidung der neuen Premierministerin Theresa May stößt international auf Erstaunen, Befremden und Fassungslosigkeit.
14.07.2016 Update: 14.07.2016 - 14:41 Uhr 31 Kommentare

Das sagt Johnson über sein Comeback

London Drei Wochen sind seit dem Brexit-Votum vergangen, und drei Mal ließ Boris Johnson die Welt staunen. Dass der ehemalige Londoner Bürgermeister die Kampagne für das Ausscheiden Großbritanniens aus der Europäischen Union tatsächlich zum Erfolg führte, kam für viele als Schock. Dass er dann die Rolle als künftiger Premierminister ausschlug, wurde ihm als Feigheit angekreidet. Nun wird Boris Johnson britischer Außenminister, wie Mittwochabend bekannt wurde.

Die Reaktion war am Donnerstag wiederum ein kollektives Augenreiben. In Deutschland kam sofort Kritik von Grünen, Linken und der SPD an der Personalentscheidung der neuen Premierministerin Theresa May. In Washington zeigte sich der Sprecher des Außenministeriums vor laufender Kamera in ungläubigem Grinsen. Und auf Twitter machte die Frage die Runde: Ist das ein schlechter Witz?

EU-Parlamentspräsident Martin Schulz kritisierte Theresa May für die Besetzung ihres Kabinetts scharf. May sei es bei der Vergabe der Ministerposten offenbar mehr um die Überwindung der Spaltung ihrer konservativen Partei gegangen als um die nationalen Interessen Großbritanniens, erklärte Schulz am Donnerstag in Brüssel. Großbritannien müsse diesen gefährlichen „Teufelskreis“ durchbrechen, der direkte Auswirkungen auf den Rest Europas habe. Angesichts der ungewissen Lage, in der sich Europa nach dem Brexit-Votum befinde, müssten alle Beteiligten „sehr verantwortungsvoll“ agieren, mahnte Schulz.

Der französische Außenminister Jean-Marc Ayrault wertete die Ernennung von Johnson zum Minister sogar als ein „Zeichen für die politische Krise“ in Großbritannien nach dem Brexit-Votum. Dennoch sei er „überhaupt nicht in Sorge, was Boris Johnson angeht“, sagte er dem Radiosender Europe 1. „Aber Sie kennen ja seinen Stil und seine Methode“; Johnson habe in der Kampagne für den Austritt aus der EU „viel gelogen“.

Doch nun gehe es darum, gute Bedingungen für den EU-Austritt Großbritanniens zu schaffen. Dafür brauche er „einen Partner, mit dem man verhandeln kann, der klar, glaubwürdig und zuverlässig ist“, sagte der französische Sozialist.

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31 Kommentare zu "Reaktionen auf Außenminister Boris Johnson: „Zuerst dachte ich, das ist ein Scherz“"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Bei uns gab es mal einen Schläger, der Polizisten verprügelte. Der wurde dann als Belohnung Außenminister unter Schröder. Die Aufregung hielt sich bei uns in Grenzen. Warum dürfen die Engländer nicht, was wir durften ????

  • Also... ich nehm jetzt immer meine Pillen......

  • Unsinn, das ist der Troll in Damenkleidung.

  • Das ist doch geheim, ich hab meine Pillen nicht genommen.

  • Und Sie, Herr Spiegel, sind heute mal wieder in Frauenkleidern rumgelaufen. Sehr hübsch!

  • Also
    Enrico, Marc und Rainer, das hatte aber lange gedauert bis ihr endlich einen Kommentar geschrieben habt.
    Aber dafür dann, wie wir es von euch gewöhnt sind.

  • @Herr Herr Pete


    - ..ein Herr Schulz, aber auch andere deutsche Politiker an, Personalentschiedungen von Frau May scharf zu kritisieren"? -

    Sie könnten auch fragen "welche Personen eignen sich besonders als Capos?"

  • Wer im Glashaus sitzt...

    sollte keine Steine werfen. Wie gut ist denn unser deutscher Außenminister. Ehrliches Bemühen kann man ihm zwar nicht absprechen, vor der Kamera kann er auch reden und tritt in kein Fettnäpfchen. Aber als Architekt einer deutschen Außenpolitik ist er vollkommen gescheitert (und das liegt wohl an seinen persönlichen Defiziten).

    Steinmeier kennt kein präventives Krisenmanagement, er tritt immer erst mit besorgter Miene auf, wenn das Kind im Brunnen liegt. Damit findet er Zustimmung in der Öffentlichkeit (für die Öffentlichkeit ist die jeweilige Krise immer neu, für Außenpolitiker aber eigentlich nie, die Themen sind normalerweise bekannt).

    Gehen wir doch die Themen mal durch:

    Zuspitzung im Ukraine-Konflikt, Merkel hat zugegeben, dass es dämlich war die Ukraine in eine Situation zu bringen, in der sie sich zwischen Russland und der EU entscheiden muss. Wer muss so etwas im Vorfeld abfangen?

    Arabischer Frühling: nein, die Flüchtlingskrise hat ja gar nichts damit zu tun.... *hmpft* das sich da etwas zusammenbraut weiß man seit 2011. Wann hat Herr Steinmeier das Thema entdeckt?

    Dialog mit Russland: ach ja? Immer im Dialog bleiben? Was für ein Angebot hat denn die EU Russland gemacht in das (Zitat von früher) gemeinsame Haus Europa einzuziehen. Ganz ehrlich, Putin hat von den Steinmeierschen Kaffeekränzchen einfach die Schn... voll. Dialog ohne Inhalt ist NICHT hilfreich, im Gegenteil, dann zerstreitet man sich beim Dialog. Da muss Außenpolitik vorab eine Lösung entwickeln...

  • ... und einen Innenminister, der einst im bis heute noch nicht annähernd trockengelegten Sachsensumpf gesteckt hat:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Sachsensumpf

  • .................und einen Finanzminister der unversteuerte 100.000.- € im Tresor gefunden hat.

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