Die Perspektivlosigkeit von jungen Menschen ohne Job gilt in Frankreich als eine der größten Gefahren für den sozialen Zusammenhalt. Die Arbeitslosenquote der unter 25-Jährigen lag zuletzt (Juni) bei 22,4 Prozent. Die Regierung von Präsident François Hollande finanziert mit Milliardenbeträgen Eingliederungsprogramme sowie sogenannte „Zukunftsarbeitsplätze“ für gering qualifizierte Jugendliche. Zudem wurde das System sogenannter „Generationenverträge“ geschaffen. Es bietet kleinen Unternehmen finanzielle Anreize, die sich gleichzeitig für den Nachwuchs und für alte Arbeitnehmer einsetzen.
Nach Angaben vom Mai sind in Griechenland 53,1 Prozent der unter 25-Jährigen ohne Job. Im Vorjahr waren es 59,6 Prozent. Die leichte Verbesserung liegt nach Angaben der Gewerkschaft des privaten Bereichs am boomenden Tourismus. In Griechenland sollen nach den Worten von Regierungschef Antonis Samaras in den kommenden Monaten 145.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Sie sollen mit Hilfe von EU-Mitteln und dem für 2014 erwarteten zaghaften Wirtschaftswachstum entstehen. In den nächsten Monaten sollen 600 Millionen Euro EU-Subventionen für neue Jobs – vornehmlich Ausbildungsplätze – nach Griechenland fließen.
43,7 Prozent der jungen Italiener sind arbeitslos, Schüler und Studierende nicht eingerechnet. Das nationale Statistikamt Italiens (Istat) sieht die Jugendlichen als „am stärksten von der Krise betroffen“. Der sozialdemokratische Regierungschef Matteo Renzi bemüht sich – bisher erfolglos – um eine Entspannung der Lage. Zeitarbeitsverträge sollen leichter verlängert, der Kündigungsschutz in den ersten drei Jahren ausgesetzt werden. So – und mit Steuererleichterungen – möchte er die Arbeitgeber entlasten. Durch EU-Gelder, 1,5 Milliarden in den kommenden zwei Jahren, erhofft sich Renzi eine bessere Grundlage zur Bekämpfung von Jugendarbeitslosigkeit.
Die Arbeitslosenquote beträgt in Spanien bei den unter 25-Jährigen 53,5 Prozent. Schon seit Jahren bezeichnen spanische Politiker aller Parteien die hohe Jugendarbeitslosigkeit als eines der größten Probleme. Dennoch geschah relativ wenig, um das Problem zu lösen. Die Regierung beschloss im Juli Hilfen für Unternehmer, die junge Leute einstellen. Politiker aus Deutschland warben in Spanien für eine Übernahme des deutschen Systems der dualen Berufsausbildung. Die Traditionen des spanischen Bildungssystem verhinderten jedoch, dass diese Idee sich in größerem Umfang durchsetzen konnte.
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Ich krieg´echt Primärüberdruss wenn ich über die Griechischen Rechenkünste lesen muss. Deshalb lass ich es lieber, sonst droht mir noch ein Herzinfarkt. Und dabei wollte ich doch noch unbedingt so alt werden, um das Scheitern dieser EU zu erleben.
Vielleicht sollten die Griechen sich mal Unterstützung von Seehofer holen.
Der hatte ja bekanntlich Umschuldung mit vollständiger Tilgung der Schulden aus dem Erblastentilgungsfonds absichtlich verwechselt. Vor laufender Kamera im ZDF konnte er dann nicht mal seine eigene Aussage erläutern. Statt dessen hat er uns Steuerzahler als "Deppen" hingestellt und meinte wir würden davon nichts verstehen. Das war wohl eher umgekehrt so.
Griechenland wäre nach Seehofers Methoden längst schuldenfrei. Und da Lampedusa ein Vorort Bayerns sein soll (Scheuer), ist Griechenland in Bayern längst eingemeindet. Fragt sich bloß, ob Bayerns Politiker jemals rechnen konnten oder das viele Weissbier sämtlich Hirnzellen in der bayrischen Staatskanzlei vernichtet hat. Intelligenz sucht man dort vergeblich. Wo hin man in der CSU auch schaut.. Dampfplauderer und Populisten!