Reformpläne für Frankreich Macrons radikaler Realismus

Jungstar der französischen Politik.
Frankreich hat sich zielstrebig den Ruf erworben, nicht veränderbar zu sein. Bei jeder noch so kleinen Anpassung am Renten- oder Arbeitssystem flogen Molotowcocktails. Kann Emmanuel Macron die Blockaden beseitigen, falls er am 7. Mai zum Präsidenten gewählt werden sollte?
Er verspricht weniger als seine Mitbewerber. Radikal ist sein Programm in seiner Nüchternheit. Macron setzt da an, wo Frankreichs soziale und wirtschaftliche Misere beginnt, in der Schule. Wer mit sechs Jahren kein ordentliches Französisch spricht, kann das Handicap im ganzen Leben nicht mehr aufholen. Das trifft vor allem die Bewohner der armen Viertel, viele von ihnen Migrantenkinder. Um rasche Verbesserungen zu schaffen, plant Macron, die Klassenstärken in diesen Wohnvierteln zu halbieren. Zugleich will er für die jungen Erwachsenen neue Chancen schaffen: Nicht mehr ihre Wohngegenden sollen gefördert werden, sondern die Personen selbst – durch verringerte Sozialabgaben.
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