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„Regenschirm“-Bewegung Zehntausende demonstrieren gegen Auslieferungsgesetz in Hongkong

Die „Regenschirm“-Bewegung in Hongkong ist ein Dorn im Auge Chinas. Am Wochenende kam es zu Protesten – auch wegen Urteilen gegen prodemokratische Aktivisten.
28.04.2019 - 15:22 Uhr Kommentieren
Tausende Demonstranten protestieren in der Innenstadt gegen ein neues Auslieferungsgesetz. Quelle: dpa
Proteste in Hongkong

Tausende Demonstranten protestieren in der Innenstadt gegen ein neues Auslieferungsgesetz.

(Foto: dpa)

Hongkong Zehntausende Menschen haben in Hongkong gegen die Regierung der chinesischen Sonderverwaltungsregion demonstriert. Der Protest am Sonntag entzündete sich an Plänen für eine Auslieferung von Verdächtigen nach China sowie an den jüngsten Urteilen gegen prodemokratische Aktivisten.

Die Organisatoren schätzten, dass rund 200.000 Menschen teilgenommen haben. Damit wäre es eine der größten Demonstrationen seit langem. Die Polizei schätzte hingegen nur 22.800 Teilnehmer.

Viele Menschen trugen gelbe Regenschirme als Zeichen der Solidarität mit den Anführern der „Regenschirm“-Bewegung, die am Mittwoch zu Haftstrafen bis 16 Monate verurteilt worden waren. Die Empörung über die Schuldsprüche gegen die Führer der Bewegung von 2014 für freie Wahlen in Hongkong sorgte für besonders großen Zulauf von Demonstranten.

Eigentlich sollte gegen ein geplantes Auslieferungsgesetz protestiert werden. Es würde den Behörden erlauben, verdächtige Kriminelle auf Ersuchen chinesischer Stellen an China auszuliefern. Kritiker weisen darauf hin, dass das Justizsystem in der Volksrepublik nicht unabhängig ist, nicht internationalen Standards entspricht und auch Andersdenkende politisch verfolgt.

Seit der Rückgabe der britischen Kronkolonie 1997 an China wird die sieben Millionen Einwohner zählende Wirtschaftsmetropole nach dem Grundsatz „ein Land, zwei Systeme“ unter chinesischer Souveränität autonom als eigenes Territorium regiert. Nach den prodemokratischen Demonstrationen 2014, die Teile der Hafenstadt wochenlang lahmgelegt hatten, hat die kommunistische Führung in Peking die Zügel im Umgang mit Hongkong angezogen.

  • dpa
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