Regierungskrise in Spanien Kopflos zurück in die Krise

Spanien braucht eine handlungsfähige Regierung, die die dringendsten Probleme angeht.
Madrid Spanien wird zum neuen Sorgenkind Europas. Jahrelang galt Madrid als ein zuverlässiger Partner Berlins in Sachen Sparpolitik. Nach der Krise hat das Land sein Bankensystem erfolgreich reformiert, das Haushaltsdefizit von fast zehn Prozent halbiert und ist im vergangenen Jahr doppelt so stark gewachsen wie die großen EU-Länder – um 3,2 Prozent.
Doch jetzt macht der Partner im Süden Europas Rückschritte. Seit einem Jahr hat Madrid bereits keine Reformen mehr verabschiedet – dabei hat das Land einige Impulse bitter nötig. So braucht Spanien weitere Arbeitsmarktreformen und einen grundlegenden Wandel in der Ausbildung.

Sandra Louven ist Korrespondentin in Madrid.
Auch Neuwahlen am 26. Juni dürften keine klare Mehrheit bringen. Danach stehen voraussichtlich abermals schwierige Koalitionsgespräche an, und eine neue Regierung wird wohl kaum vor September oder Oktober im Amt sein. Die viertgrößte Volkswirtschaft Europas bleibt bis auf weiteres paralysiert.
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen