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Regionalwahlen in Großbritannien Warnschuss für die Labour-Partei

Bei den Regionalwahlen in Großbritannien muss die oppositionelle Labour-Partei Einbußen hinnehmen.In der alten Hochburg Schottland ist die Partei nur noch ein Schatten alter Größe. Alle Hoffnungen ruhen auf London.
06.05.2016 - 10:46 Uhr
Bei den Regionalwahlen in Großbritannien musste die oppositionelle Labour-Partei deutliche Verluste hinnehmen – die allerdings fielen geringer aus als erwartet. Quelle: dpa
Verluste für Labour-Partei

Bei den Regionalwahlen in Großbritannien musste die oppositionelle Labour-Partei deutliche Verluste hinnehmen – die allerdings fielen geringer aus als erwartet.

(Foto: dpa)

London Es war ein erster Stimmungstest – und dessen Ausgang  kann dem neuen Labour-Parteichef Jeremy Corbyn nicht wirklich gefallen. Denn die Wahlen der Briten für neue Regional- und Kommunalparlamente in Wales, Schottland und Nordirland kennen wenige Wochen vor der wichtigen Brexit-Entscheidung auf der Insel laut ersten Hochrechnungen vor allem einen Verlierer: die unter ihrem neuen Chef Corbyn deutlich stärker nach links gewanderte Labour-Partei.

So musste die Opposition nach ersten Ergebnissen Einbußen bei den Kommunal- und Regionalwahlen hinnehmen. Nach Auszählung von mehr als der Hälfte der Stimmen verlor Labour Dutzende Mandate in den örtlichen Parlamenten. Verglichen mit den vergangenen Regional- und Kommunalwahlen in den Jahren 2011 und 2012 ist das Ergebnis äußerst schwach.

Insgesamt allerdings fielen die Verluste geringer aus als erwartet. Im Hinblick auf das desaströse Ergebnis der nationalen Parlamentswahl 2015 gewinnt die Arbeiterpartei wohl wieder etwas an Boden. Selbst im konservativ geprägten Süden des Landes konnte Labour ersten Stimmauszählungen vom Freitag zufolge einige seiner wenigen Hochburgen verteidigen.

Eine Bremsspur in Arbeiterrot. Die Regional- und Kommunalwahlen gelten als erster wichtiger Test für Labour-Chef Corbyn. Sollte sich der Trend bestätigen, dürfte eine befürchtete Rebellion gegen den erst seit acht Monaten amtierenden linksgerichteten Parteichef ausbleiben – wenngleich das Murren in der zerrissenen Partei nicht aufhören dürfte. Schwacher Trost für Corbyn zudem: Die regierenden Tories schneiden etwas schlechter ab als im vergangenen Jahr.

Die Lokalwahlen gelten als wichtiger Stimmungstest vor der Abstimmung über einen Verbleib Großbritanniens in der EU: Am 23 Juni stimmen die Briten über den sogenannten Brexit ab. Umfragen hatten bereits deutliche Verluste für die Labour-Partei prognostiziert. Doch dass die alte Arbeiterpartei, die sich zuletzt klar hinter einen Verbleib in der EU gestellt hatte, so deutliche Einbußen erleidet, dürfte den EU-Befürwortern kaum Rückenwind bescheren.

Schottische Nationalpartei triumphiert
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