Premium Rohstoffe Das große Spiel um die Vorräte: Europa will für E-Autobatterien Lithium fördern – doch die Bürger wehren sich
Cáceres, Düsseldorf, London Für Luis Salaya ist die Sache klar: „Bei uns wird niemals eine Lithium-Mine gebaut werden“, versichert der Bürgermeister von Cáceres. Die 100.000-Einwohner-Stadt liegt in der Region Extremadura im spanischen Südwesten. Es ist eine der ärmsten Gegenden des Landes. Die Jugendarbeitslosigkeit liegt dort bei 56 Prozent.
Doch Begeisterung darüber, dass das australische Minenunternehmen Infinity Lithium nach Probebohrungen hier eines der größten Lithium-Vorkommen Europas vermutet, will bei Salaya nicht aufkommen – trotz aller Versprechen.
Eine ganz neue Industrie rund um das wichtige Mineral könnte hier entstehen, so Infinity – von der Förderung des Rohstoffs über die Weiterverarbeitung bis zum Batteriebau. Mit dem südkoreanischen Batterieproduzenten LG Energy Solution hat Infinity jüngst eine nicht bindende Absichtserklärung über die Lieferung von 10.000 Tonnen Lithium-Hydroxid in den kommenden fünf Jahren unterzeichnet. Rund 300 Millionen Euro will Infinity investieren. Der Lithiumfund könnte der Region einen Wirtschaftsschub geben.
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