Rohstoffkonflikt UN warnt vor Krieg im Sudan

Der UN-Sicherheitsrat zeigt sich besorgt über die Lage im Sudan.
New York Der UN-Sicherheitsrat hat in einer von Deutschland beantragten Dringlichkeitssitzung vor kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen dem Sudan und dem seit vier Monaten unabhängigen Südsudan gewarnt. Die sudanesische Luftwaffe habe am 8. November Angriffe in Gufa, im Nordosten des Südsudans, geflogen, berichteten am Freitag der Leiter der UN-Friedensmission, Verve Ladsous, und die Chefin der UN-Mission im Südsudan, Hilde Johnson. Dabei seien ein Kind und sieben Soldaten getötet worden. Zudem habe es zahlreiche Verletzte gegeben.
Der deutsche UN-Vertreter Peter Wittig verurteilte die Luftangriffe scharf. „Jede Eskalation bringt nur Opfer und keine Lösung. Ein Waffengang muss unbedingt abgewendet werden, beide Seiten müssen ihre Verhandlungen dringend fortsetzen“, betonte Wittig am Rande der Sitzung vor Journalisten.
Das zwischen dem Sudan und dem Südsudan umstrittene Gebiet ist nicht einmal halb so groß wie Hessen, gilt aber als reich an Rohstoffen, insbesondere Öl.
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