Russland Putin zählt Medwedew an

Der russische Präsident Wladimir Putin (r.) kritisierte Regierungschef Dmitri Medwedew öffentlich.
Sotschi Russlands Präsident Wladimir Putin hat in einem ungewöhnlichen Schritt die Regierung und ihre Fiskalpläne getadelt. Bei einem Treffen zur Haushaltsstrategie in der Stadt Sotschi am Schwarzen Meer am Dienstag beschuldigte Putin das Kabinett, Anordnungen seit seiner Rückkehr in den Kreml im Mai nicht befolgt zu haben.
Der 59-Jährige sagte, dass der auf drei Jahre angelegte Budgetentwurf nicht die Dekrete berücksichtige, die er seit Beginn seiner Präsidentschaft erlassen habe. "Wenn alles so im Plan bleibt, dann werden einige Punkte der Verordnungen nicht umgesetzt. Ich kann das bereits sehen. Aber sie müssen umgesetzt werden", erklärte Putin.
Normalerweise trägt Putin Meinungsdifferenzen mit seinen politische Verbündeten aufgrund seiner starken Loyalität nicht öffentlich aus. Er machte diese Bemerkungen in Abwesenheit von Ministerpräsident Dmitri Medwedew, der sich außerhalb von Moskau bei einer Veranstaltung befand.
Seit dem Amtstausch von Putin und Medwedew kamen Spekulationen auf, dass Putin Medwedew als Regierungschef entlassen könnte. Unterdessen verliert Putin weiter an Ansehen in der Bevölkerung. Erst vor wenigen Tagen kam es erstmals seit Monaten zu Massendemonstrationen gegen Russlands Dauer-Herrscher.
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Bin ganz bei dir, Brasil. Man lässt in Deutschland nun wirklich keine Gelegenheit aus, um an der aufstrebende Weltmacht Russland, was auch immer, zu kritisieren. Gleiches gilt wohl auch für China
Ist wohl unbequem dieser Putin, was? Will einfach nicht so wie die NWO Maffia sich das vorstellt.
Wird wohl bald zum Säbelrasseln kommen, nach der US Wahl!
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