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Russland-Überläufer „Verrätern blüht meist ein böses Ende“

Rätsel um den russischen Überläufer Alexander Potejew: Er soll in den USA gestorben sein, Details gibt es aber bislang nicht. Russland glaubt an eine Verschwörung – und tut so, als würde es im Kreml keinen interessieren.
09.07.2016 - 17:56 Uhr
Vergessen sei der Verrat von Alexander Potejew sicher nicht, sagt Putins Sprecher Dmitri Peskow. „Dass er ein Verräter war, ist offensichtlich.“ Quelle: dpa
Wladimir Putin

Vergessen sei der Verrat von Alexander Potejew sicher nicht, sagt Putins Sprecher Dmitri Peskow. „Dass er ein Verräter war, ist offensichtlich.“

(Foto: dpa)

Moskau Hat sich Wladimir Putins Prophezeiung erfüllt? Angeblich soll der in die USA geflüchtete russische Agent Alexander Potejew gestorben sein. Potejew hatte 2010 dem russischen Auslandsgeheimdienst SWR die schwerste Schlappe seit Ende des Kalten Krieges beschert.

Schon damals waren die Beziehungen zwischen Moskau und Washington angespannt. Ein Staatsbesuch des damaligen Präsidenten Dmitri Medwedew sollte das Verhältnis wieder kitten. Gemütlich saß er mit US-Präsident Barack Obama in einem Arlingtoner Schnellrestaurant bei Kaffee und Burgern zusammen.

Super-Putin rockt die Russen
Das Putin-Handy
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Manche schmücken ihre Handyhülle mit Glitzer, Bildern von Dumbo oder auch einem persönlichen Foto. Hauptsache süß oder lustig. „Da pass ich gut rein“, muss sich der russische Präsident Wladimir Putin gedacht haben und hat sich prompt selbst als Hülle vervielfältigen lassen.

(Foto: Reuters)
Das Putin-Feuerzeug
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Wer schon immer mal einen Präsidenten in der Pfeife rauchen wollte – mit Wladimir Putin kann man die Pfeife (oder die Zigarette) wenigstens anzünden. Vielleicht als Vorstufe zum Putin-Tabak.

(Foto: AP)
Putin-Kaffeekopf
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Am Tag werden weltweit rund zweieinhalb Milliarden Tassen Kaffee getrunken. Wie viele davon schon zu Bruch gegangen sind, weil sich jemand erschreckt hat, dass ihn sein Kaffee mit dem Gesicht eines Diktators angeglotzt hat – das steht in keiner Statistik.

(Foto: Reuters)
Putin-Plakat
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Charmant zwinkert Putin in der Shoppingmall den Besuchern zu. „Kommt rein in diesen Laden“, scheint er zu sagen. „Ich weiß, was ihr kaufen wollt. Ihr könnt mir voll und ganz vertrauen.“

(Foto: dpa)
Putin-ShirDabei
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Dabei wissen wir doch eigentlich spätestens seit dem Dschungelbuch, dass auf den Satz „Vertrau mir“ niemals etwas Gutes folgt. Dann endet man nämlich ehe man sich versieht...

(Foto: Reuters)
Putin-Sport
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...als Putin-Werbefläche. Und zwar verschwitzt, ausgepowert und mit abgerissenen Ärmeln.

(Foto: AP)
Putin-Preis
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Aber ohne Geld. Denn wenn man schon die Ehre hat, Litfaßsäule auf Beinen für den russischen Präsidenten zu spielen – dann kann man da ruhig selbst ein bisschen was für springen lassen.

(Foto: Imago)

Kaum war er weg, flog ein riesiger russischer Agentenring in den USA auf. Die gute Stimmung war dahin – und nicht wenige mutmaßten, dass die Aktion des FBI darauf abzielte, Obama zu diskreditieren und den Neustart zu hintertreiben.

Zehn russische Agenten wurden kurz darauf am Wiener Flughafen Schwechat gegen vier wegen Spionagevorwürfen in russischer Haft sitzende Männer, darunter den Atomexperten Igor Sutjagin, ausgetauscht. Die Medien stürzten sich vor allem auf die Personalie Anna Chapman. Wegen ihres attraktiven Äußeren wurde die Rothaarige zum „Bond-Girl“ erklärt und machte später in Russland leidlich Karriere als Fernsehmoderatorin.

Doch die Identität des eigentlich Verantwortlichen für den Coup kam erst viel später ans Tageslicht: Oberst Alexander Potejew war nur einige Tage vor Medwedew mit falschem Pass über die Ukraine, Weißrussland und Deutschland in die USA geflüchtet, zuvor schon hatte er seine Kinder unter verschiedenen Vorwänden außer Landes gebracht.

Der im weißrussischen Luninez geborene Potejew hatte als KGB-Offizier den Afghanistan-Krieg mitgemacht, ehe er in die Auslandsspionageabteilung wechselte, wo er schließlich zum Leiter der Amerika-Abteilung für illegale Aufklärung aufstieg. Dass ausgerechnet der Führungsoffizier dem FBI die russischen Agenten ans Netz lieferte, war ein harter Schlag für Moskau. Die Drohungen kamen daher von höchster Stelle.

„Spione leben nach ihrem eigenen Gesetz“
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