Benachrichtigung aktivieren Dürfen wir Sie in Ihrem Browser über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts informieren? Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Fast geschafft Erlauben Sie handelsblatt.com Ihnen Benachrichtigungen zu schicken. Dies können Sie in der Meldung Ihres Browsers bestätigen.
Benachrichtigungen erfolgreich aktiviert Wir halten Sie ab sofort über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts auf dem Laufenden. Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Jetzt Aktivieren
Nein, danke

Salman-Porträt aus dem Jahr 2015 Das ist Saudi-Arabiens neuer Machthaber

Nach dem Tod von König Abdullah übernimmt dessen Halbbruder Salman die Macht. Doch wer ist der neue starke Mann Saudi-Arabiens? Der 79-Jährige war zuletzt Verteidigungsminister – und ist Mitglied der glorreichen Sieben.
23.01.2015 - 07:50 Uhr 3 Kommentare
Der neue König Salman bin Abdulaziz al-Saud: 50 Jahre diplomatische Erfahrung. Quelle: Reuters

Der neue König Salman bin Abdulaziz al-Saud: 50 Jahre diplomatische Erfahrung.

(Foto: Reuters)

Dubai Nach dem Tod König Abdullahs von Saudi-Arabien bleibt die Macht über das ölreiche Königreich in der Familie: Wie bereits wenige Minuten nach der Nachricht über das Ableben des 91 Jahre alten Herrschers bekannt wurde, wird dessen Halbbruder Salman neuer König – obwohl er selbst im fortgeschrittenen Alter ist. Er hatte schon 2014 einige Aufgaben von Abdullah übernommen.

Salman bin Abdulaziz al-Saud, bis Freitagmorgen noch Kronprinz, ist nun König seines Landes. Er verfügt über gut 50 Jahre diplomatische Erfahrungen. In den 1960er Jahren wurde er zum Gouverneur der Provinz Riad ernannt. Salman ist zudem bekannt als Vermittler innerhalb der großen königlichen Herrscherfamilie.

Der heute 79-Jährige hat im vergangenen Jahr zunehmend die Pflichten des Königs übernommen, weil Abdullah zu krank geworden war. Seit 2011 war er Verteidigungsminister seines Landes und damit der Chef des saudischen Militärs, das sich vor wenigen Monaten den USA und anderen Alliierten aus der Arabischen Welt im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat anschloss. Saudi-Arabien hatte die sunnitischen Kämpfer auch als Bedrohung für seine eigene Sicherheit angesehen.

Salman muss das ultrakonservative muslimische Königreich durch eine Reihe sozialer Probleme navigieren. Die Jugend im Land - mehr als die Hälfte der knapp 20 Millionen Einwohner ist jünger als 25 - begehrt auf, sucht Jobs und testet gerade die Grenzen ihrer Meinungsfreiheit im Internet aus. Dort mangelt es nicht an Kritik an den Royals.

Zwei Schlaganfälle

Zudem gibt der Gesundheitszustand des neuen Königs Anlass zur Sorge. Er hat bereits einmal einen Schlaganfall erlitten. Seitdem kann er seinen linken Arm nur noch sehr eingeschränkt bewegen.

König Abdullah hat langsam, aber entschlossen eine Reihe an Reformen zur Modernisierung des ölreichen Landes auf den Weg gebracht. Dazu zählen bessere Bildungschancen und mehr Rechte für Frauen. Es erscheint, als ob auch Salman an diesen Fortschritten gelegen ist. Er hat jedoch auch anklingen lassen, dass die Entwicklungen nicht zu schnell vorangehen sollten.

„Wir können keine Demokratie in Saudi-Arabien haben“
Seite 12Alles auf einer Seite anzeigen
Mehr zu: Salman-Porträt aus dem Jahr 2015 - Das ist Saudi-Arabiens neuer Machthaber
3 Kommentare zu "Salman-Porträt aus dem Jahr 2015: Das ist Saudi-Arabiens neuer Machthaber"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Neue Moschen für Europa zur feierlichen Krönung ist angesagt

  • Zitat: "Als mächtigster Sprössling des neuen Königs wird allerdings Prinz Mohammed angesehen, der älteste Sohn von Salmans dritter Frau. Er ist erst in seinen Dreißigern – und bereits Chef des Hofs seines Vaters."

    und?

    in Saudi-Arabien gilt für die Monarchie das Senioratsprinzip. Da wird nicht der Sohn des aktuellen Königs der nächste König, sondern der nächste in der Erbfolge. Das wäre der jüngere Bruder Muqrin. Das ist übrigens jetzt auch der neue erste Thronprinz.

  • Gestern biss bei Illner, Jürgen Trittin mal wieder um sich wie auch sein Pflanzenfreund Özdemir ebenfalls, die beide mit Saudi Arabien nichts zu tun haben möchten. Vergessen haben beide, dass
    ROT/GRÜN damals gute Geschäfte mit den Saudus abgeschlossen haben und damals wurde auch schon geköpft und geprügelt.

    Das die IS die heiligen Kultstätten des Islam erobern wollen
    in Saudi Arabien ist jedem klar. Die tapferen Kurden werden das
    wohl nicht verhindern können. Fällt Saudi Arabien fallen die Golfstaaten. Der Jemen wird schon als als Zange gegen die Saudis vorbereitet. Das große Ziel der IS ist es aber, Israel zu vernichten ,dass
    immer mehr eingekesselt wird. Dann muss Deutschland durch uneingeschränkte Hilfe, tausende Soldaten schicken.

    Israel muss sich dringend an die Russen halten, die verhindern das Syrien fällt, denn dann Gute Nacht Israel. Terroristen kann man nicht mit Atomwaffen bekämpfen.

Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%