Premium Schwellenländer Die einstigen Wachstumsstars verlieren den Anschluss

Einige Kranke müssen in Thailand in einem Flughafen, der zu einer Krankenstation umfunktioniert wurde, beherbergt werden.
Sao Paulo, Kapstadt, Düsseldorf, Bangkok Jair Bolsonaro macht in diesen Tagen das, was er immer so unternimmt, seitdem er Brasiliens Präsident ist: Er besucht Kasernen, Truppenübungsplätze oder Polizeibataillone, um Orden zu verteilen. Er hält Reden, nennt den Obersten Richter des Wahlgerichts dabei gern auch mal einen „Hurensohn“, ohnehin wolle er demnächst die verfassungsgemäße Rechtsordnung verlassen, von der er eh nichts halte. Und am Wochenende versammelte er zuletzt 24.000 seiner Anhänger um sich, um inmitten eines südlichen Bundesstaats mit rekordverdächtigen Corona-Infektionsraten eine gemeinsame Motorradtour zu starten – ohne Maske, versteht sich.
Was in Brasilien noch geschah in diesen Tagen: Die Investmentbanken senkten die Wachstumsprognosen für das kommende Jahr auf unter zwei Prozent, was für ein Schwellenland ein fataler Wert ist. Die Behörden verkündeten Inflationsdaten, die alarmierend sind. Und 6000 Unternehmer unterschrieben ein Manifest gegen die Attacken des Präsidenten gegen die Demokratie.
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