
Erstmals seit 14 Jahren erreichte der bisherige Vize-Regierungschef Aleksandar Vucic mit seiner Fortschrittspartei (SNS) die absolute Mehrheit.
Belgrad Die vorgezogene Parlamentswahl in Serbien hat am Sonntag zu einem politischen Erdbeben mit einer völlig neu gestalteten Parteienlandschaft geführt. Erstmals seit 14 Jahren erreichte der bisherige Vize-Regierungschef Aleksandar Vucic mit seiner Fortschrittspartei (SNS) die absolute Mehrheit, berichteten die Medien am Montag übereinstimmend unter Berufung auf vorläufige Auszählungen der staatlichen Wahlkommission. Die SNS wird im Parlament 157 der 250 Abgeordneten stellen.
Die bisherige Opposition erlebte einen Absturz. Die Nationalisten (DSS), die Liberalen (LDP) und die Regionalpartei URS scheiterten an der Fünf-Prozent-Hürde. Die führende Oppositionspartei DS, einst langjährige Regierungspartei, erlitt ebenfalls eine herbe Niederlage. Die früher zweitstärkste Kraft rutschte von 25 Prozent auf knapp sechs Prozent. An ihre Stelle rückten die Sozialisten (SPS) von Regierungschef Ivica Dacic, die im neuen Parlament 45 Sitze belegen.

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