Sieben Verletzte in Istanbul Politiker vermuten Anschlag hinter Bombenexplosion

Ein Verletzter wird nach der Bombenexplosion in Istanbul weggetragen.
Istanbul Wenige Wochen vor den Parlamentswahlen in der Türkei sind bei einer Bombenexplosion in Istanbul sieben Menschen verletzt worden. Der Sprengsatz sei zur Hauptverkehrszeit am Morgen in der Nähe einer Polizeischule in der Wohn- und Geschäftsgegend Etiler detoniert, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Die Bombe sei an einem elektrisch betriebenen Zweirad befestigt gewesen. Unter den Verletzten sei auch ein Polizist. Keiner der Verletzten befinde sich in einem kritischen Zustand, sagte Polizeichef Hüseyin Capkin. Der türkische Sender CNN Türk hatte zuvor berichtetet, zwei Personen hätten lebensbedrohliche Verletzungen erlitten.
Politiker vermuten hinter der Explosion einen Angriff von kurdischen Separatisten. „Das Ziel des Anschlags ist es, in der Türkei Wahlen und eine neue Verfassung zu verhindern. Vor jeder Wahl begehen terroristische Organisationen solche Anschläge“, sagte Suat Kilic, Abgeordneter der regierenden AKP-Partei.
Am 12. Juni finden in der Türkei Parlamentswahlen statt. Experten erwarten, dass die AKP-Partei unter Ministerpräsident Tayypip Erdogan zum dritten Mal in Folge als stärkste Kraft hervorgeht. Die kurdische Arbeiterpartei (PKK) kämpft seit einem Vierteljahrhundert für Autonomie im Südosten der Türkei. Bei dem Konflikt sind mehr als 40.000 Menschen ums Leben gekommen. Im Februar hatte die PKK einen sechsmonatigen Waffenstillstand beendet.
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Ah, gibt es auch Bombenexplosionen ohne Anschlagshintergrund? Gut, Blindgänger vielleicht.