Soziale Krise Sondersitzung der Knesset wegen Protesten

Israelische Demonstranten marschieren durch Jerusalem.
Jerusalem Angesichts der größten sozialen Proteste in der israelischen Geschichte hat das Parlament in Jerusalem eine Sondersitzung angesetzt. Ein Sprecher der Knesset bestätigte am Montag, die Versammlung sei auf Antrag der Opposition für Dienstag kommender Woche geplant. Er betonte, es handele sich um eine Sondersitzung, nicht um eine Krisensitzung, wie verschiedene israelische Medien berichtet hatten. Thema der Beratungen seien die hohen Lebenshaltungskosten sowie der Wohnungsmangel, sagte Sprecher Jotam Jakir.
Mitglieder der oppositionellen Kadima-Partei hatten zuvor eine ausreichende Zahl von Unterschriften gesammelt. Dies ermöglichte eine Unterbrechung der parlamentarischen Sommerpause.
Am Samstag hatten etwa 300.000 Menschen gegen die hohen Lebenshaltungskosten in Israel protestiert. Allein in Tel Aviv gingen etwa eine Viertelmillion Menschen auf die Straße. Die zentrale Forderung der Demonstranten ist mehr soziale Gerechtigkeit. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu beauftragte am Sonntag ein Team von Ministern und Experten, Lösungen für die soziale Krise zu suchen.
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