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Spanien Krise treibt Arbeitslosigkeit in Katalonien hoch

Im Zuge der politischen Krise ist die Arbeitslosigkeit in Katalonien deutlich stärker angestiegen als im übrigen Spanien. Etwa 2000 Unternehmen haben zudem ihren Firmensitz aus Katalonien verlegt.
03.11.2017 - 10:52 Uhr Kommentieren

Madrid Katalonien bekommt das politische Gezerre um eine Loslösung von Spanien am Arbeitsmarkt zu spüren. Die Beschäftigungslosigkeit stieg dort im Oktober deutlich stärker als in den anderen Regionen des Landes. Die Zahl der Arbeitslosen legte um rund 3,7 Prozent oder 14.698 zu, wie das Arbeitsministerium in Madrid am Freitag mitteilte. Landesweit fiel der Anstieg mit rund 1,7 Prozent dagegen weniger als halb so stark aus. Wegen der politischen Krise haben fast 2000 Unternehmen ihren Firmensitz aus Katalonien verlegt.

Insgesamt hatten im vergangenen Monat der Statistik zufolge 3,47 Millionen Frauen und Männer in Spanien keinen Job, das sind fast 57.000 mehr als im Vormonat. Nach dem Ende des Sommers ist ein Anstieg üblich, da viele Saisonkräfte in der Tourismusbranche ihren Job verlieren. Werden solche jahreszeitlichen Schwankungen herausgerechnet, dann sank die Arbeitslosigkeit dagegen um fast 24.000. Spanien zählt zu den am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften Europas und hat die Katalonien-Krise bislang gut weggesteckt. Im dritten Quartal legte das Bruttoinlandsprodukt um 0,8 Prozent zu, das der Euro-Zone nur um 0,6 Prozent. In der Industrie liefen die Geschäfte im Oktober so gut wie seit zweieinhalb Jahren nicht mehr. Der Einkaufsmanagerindex kletterte um 1,5 auf 55,8 Punkte, wie das Institut IHS Markit ermittelte.

Nach Verkündung der Unabhängigkeit Kataloniens durch das Regionalparlament hatte die Zentralregierung in Madrid umgehend die dortige Regierung abgesetzt und für den 21. Dezember Neuwahlen festgelegt. Am Montag erhob die Staatsanwaltschaft Anklage gegen die Mitglieder der entmachteten katalanischen Regionalregierung.

  • rtr
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