Spanien Weitere Milliarden für den Bankenrettungsfonds

Die Finanzkraft des FROB steigt von neun auf 15 Milliarden Euro.
Madrid Spanien hat in seinen Bankenrettungsfonds FROB weitere sechs Milliarden Euro gesteckt. „Auf diese Weise wird der FROB mit einer zusätzlichen Finanzkapazität ausgestattet, um seine Aufgaben zu erfüllen“, teilte der Fonds am Mittwoch mit. Spanien hatte für die Finanzspritze am Montag neues Geld aufgenommen. Die Finanzkraft des FROB steigt damit von neun auf 15 Milliarden Euro.
Seine bisherigen Mittel hatte der Fonds allerdings bereits fast aufgebraucht. Er hatte nur knapp fünf Milliarden Euro in der Kasse, als er vergangene Woche eine Finanzspritze von 4,5 Milliarden Euro für das verstaatlichte Geldinstitut Bankia ankündigte. Mit dem Geld soll der kürzlich verkündete Verlust der Bank in Höhe von 4,45 Milliarden Euro ausgeglichen werden.
Das Geld sei ein „Vorschuss“ in Erwartung der Hilfen der Eurozone von bis zu 100 Milliarden Euro für die spanischen Banken, hatte der FROB vergangenen Woche erklärt. Spanien befindet sich seit dem Platzen einer Immobilienblase 2008 in einer Abwärtsspirale.
Die Banken sitzen auf faulen Krediten von rund 150 Milliarden Euro. Bankia war im Mai wegen der Schwierigkeiten verstaatlicht worden. Im Juni sagte die Eurozone die Hilfen von bis zu 100 Milliarden Euro zu, um den gesamten spanischen Bankensektor zu stützen.
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