Stabilität verzweifelt gesucht Die neue Weltunordnung

Das vermeintliche „Ende der Geschichte“ hat sich als Illusion erwiesen – zuletzt bei den Anschlägen von Paris.
Düsseldorf Bilder sagen mehr als Worte. Und die Bilder des Jahres 2015 sagen: In unserer Welt ist etwas durcheinandergeraten. Wir spüren das, wenn wir angesichts der erschütternden Bilder nach Halt suchen – und ins Leere greifen. Zum Beispiel beim Bild von Ahmed Merabet, dem französischen Polizisten, der auf offener Straße in Paris von einem Terroristen hingerichtet wird. Ein Hüter unserer Ordnung wehrlos angesichts der Gewalt des Terrors: ein Stück Zeitgeschichte, schockgefroren in einem Foto voller Symbolkraft.
Das Bild entstand im Januar, als islamistische Fundamentalisten die Redaktion der Satirezeitschrift „Charlie Hebdo“ attackierten, um unsere Meinungsfreiheit auszulöschen. Elf Monate später ein anderes Bild, die gleiche Stadt, die gleiche Botschaft. Eine Frau hängt auf der Rückseite des Pariser Musikklubs „Bataclan“ aus dem Fenster des zweiten Stocks.
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