Stefan Liebing im Interview: „China betrachtet Afrika nicht als Armutskontinent“
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Stefan Liebing im Interview„China betrachtet Afrika nicht als Armutskontinent“
Afrika ist kein Armutskontinent, predigt Stefan Liebing, Vorsitzender des Afrika-Vereins der deutschen Wirtschaft. Gerade bei deutschen Mittelständlern hofft er auf mehr Engagement, damit China nicht enteilt.
Afrika ist kein Armutskontinent, predigt Stefan Liebing, Vorsitzender des Afrika-Vereins der deutschen Wirtschaft. Gerade bei deutschen Mittelständlern hofft er auf mehr Engagement, damit Deutschland nicht weiter von China abgehängt wird.
China ist Afrikas größter Handelspartner. Aber die Geschäfte stocken. Was erklärt die Probleme? Das rohstoffhungrige China investierte viele Jahre lang kräftig in Afrika – allerdings mit starker Konzentration auf die fünf Länder, die drei Viertel aller afrikanischen Exporte nach China unter sich ausmachen. Durch die Krise in der heimischen Wirtschaft verlangsamt China die Vorhaben auch in Afrika. Hinzu kommen niedrige Öl- und Rohstoffpreise, die für weitere Einschnitte vor allem bei den staatlichen Investitionen afrikanischer Regierungen in Infrastrukturvorhaben sorgen. Die schwierigere Situation chinesischer Investitionen sollte uns Deutsche nicht schrecken – eher im Gegenteil: Die frei werdenden Nischen können deutsche Mittelständler besetzen.
Zahlen und Fakten zu China
China ist mit 1,38 Milliarden Menschen das bevölkerungsreichste Land der Erde.
Auf einer Fläche von rund 9,5 Millionen Quadratkilometern ist China in 22 Provinzen und fünf Autonome Regionen gegliedert.
Dazu kommen die beiden Sonderverwaltungsregionen Hongkong und Macau.
Die Hauptstadt des Reichs der Mitte ist Peking. Dort allein leben mehr als 20 Millionen Menschen – und das sind nur die offiziellen Zahlen.
Die große Mehrheit der Bevölkerung sind Han-Chinesen (91,6 Prozent), dazu kommen 55 Minderheiten.
Rund ein Fünftel der Bevölkerung hängt Volksreligionen an, dazu kommen sechs Prozent Buddhisten und 2,4 Prozent Muslime.
Mit 749 Millionen Menschen lebt die Mehrheit der Bürger (55 Prozent) in Städten.
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