Die Beziehung zwischen Großbritannien und der Europäischen Union ist keine einfache. Premierminister David Cameron verstärkt das auch in seiner Rede zur Europapolitik. Schon bevor Cameron zuletzt wiederholt drohte, politische Befugnisse aus Brüssel zurück nach London zu holen, setzte die britische Regierung wiederholt Sonderregeln für die Insel durch – und steht somit immer wieder mit einem Fuß außerhalb der EU.
Da Großbritannien zwar viel in den EU-Haushalt einzahlte, aber kaum von den milliardenschweren Agrarhilfen profitierte, forderte die damalige britische Premierministerin Margaret Thatcher 1984: „I want my money back!“ - „Ich will mein Geld zurück.“
Die „Eiserne Lady“ setzte eine Rabatt-Regelung für ihr Land durch, nach der Großbritannien 66 Prozent seines Nettobeitrags an die EU zurückerhält. Der Rabatt besteht bis heute, obwohl er immer wieder den Unmut anderer EU-Länder erregt, da sie nun den britischen Anteil mittragen müssen. Doch abgeschafft werden kann die Regel nur, wenn auch London zustimmt.
Wer von Deutschland nach Frankreich, Österreich oder in die Niederlande reist, muss dafür seinen Pass nicht vorzeigen. Großbritannien-Urlauber sollten den Ausweis jedoch dabei haben: Die Briten haben sich nicht dem Schengen-Abkommen angeschlossen, das den EU-Bürgern Reisefreiheit von Italien bis Norwegen und von Portugal bis Polen garantiert.
In der Eurokrise ist die an ihrer Pfund-Währung festhaltende britische Insel ein gutes Stück weiter von der Kern-EU weggedriftet. Mit Sorge wurden in London die mühseligen Arbeiten an der Euro-Rettung beobachtet, zudem fürchtete die britische Regierung Folgen für den Finanzstandort London durch strengere Banken-Regulierung oder eine Finanztransaktionssteuer.
Doch wirklich für Empörung in der EU sorgte, dass sich Großbritannien vor rund einem Jahr dem Fiskalpakt für mehr Haushaltsdisziplin nicht anschloss.
Seit der EU-Vertrag von Lissabon im Jahr 2009 in Kraft getreten ist, kann Großbritannien wählen, an welchen Gesetzen im Bereich Inneres und Justiz es sich beteiligt. Kürzlich hat die britische Regierung angekündigt, sich auch aus der gesamten Gesetzgebung des Politikfelds zu verabschieden, die bereits vor dem Lissabonvertrag verabschiedet wurde. Das betrifft rund 130 Gesetze.
Das Recht auf einen solchen „Opt Out“ genannten Ausstieg hatte sich London durch eine Sonderregelung gesichert. Im Anschluss will London für als wichtig und interessant erachtete Regelungen eine Beteiligung erneut verhandeln.
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Ja, ja, hier geht's wohl kaum um arme Fischer oder alte Landrechte ihr Träumer ..... Hier geht es um eine Multi Milliarden Dollar Maschiene namens ONLINEGAMBLING. Gibraltar ist neben Malta weltweit einer der mächtigsten Standorte für das internationale Lizenzgeschäft für alle Onlinecasinos..... Was soll die EU ( bürokratischer Weicheierverein welcher gerade genug mit seinem eigenen Untergang zu tun hat) sich mit den Mächtigen der Welt anlegen und diese verärgern....... Die brauchen jeden EURO und werden schön die Klappe halten. Schließlich geht der Kollektebeutel spätestens nch der Wahl ja erneut auf Beutezug um ganz Europa abermals 6 Monate ruhig Stellensuche können bevor dann die Bombe platzt.
Die Britten verletzen tagein tagaus seit Jahren das 300 altes Abkommen von Utrecht (etwas Recherche vonseiten des Handelsblatts zur Aufklärung der wahren Lage wäre erwünscht). Jetzt verletzen sie auch noch Umweltsgesetze und obwohl sie klar euroskeptisch sind, sagt die EU gar nichts gegen diese Betonbarriere, die diese letzte Auseinandersetzung verursacht hat... Ich fange an zu denken, die EU ist echt ein Witz!
Ist die neue schöne EU Welt nicht schön ?
Die Realität ist hier zu sehen !
Wenn es dem Esel zu gut geht, dann geht er auf das Eis.
Im September ist Zahltag !