Süd-Jemen 19 Tote bei Angriff auf Geheimdienst

Die beschädigte Geheimdienst-Zentrale in Aden.
Aden Bei einem Angriff mutmaßlicher Islamisten auf den jemenitischen Geheimdienst sind im Süden des Landes 19 Soldaten getötet worden. Nach Angaben eines Sicherheitsbeamten attackierten die Angreifer am Samstag das Hauptquartier des Geheimdiensts in Aden von zwei Seiten. Drei Soldaten seien im Hof des Geländes bei der Explosion einer Autobombe getötet worden, die anderen durch Raketen, Granaten und Maschinengewehrfeuer.
Der Sitz des Geheimdiensts in Aden wurde von der Süd- und der Westseite des Komplexes attackiert. Die maskierten Angreifer waren demnach mit Panzerfäusten, Maschinengewehren und anderen Waffen ausgerüstet. Drei Soldaten seien getötet worden, als ein Selbstmordattentäter sein mit Sprengstoff präpariertes Fahrzeug im Hof zur Explosion gebracht habe, sagte der Sicherheitsbeamte der Nachrichtenagentur AFP. Mehrere Soldaten seien im Schlaf getötet worden, als Granaten in ihr Zimmer geworfen worden seien.
Mindestens zwölf Menschen wurden demnach bei dem Angriff verletzt. Unter ihnen waren drei Mitarbeiter des Staatsfernsehens, das auf der Westseite des Geheimdienstkomplexes seinen Sitz hat. Vor den Büros des Staatsfernsehens brannten zwei gepanzerte Fahrzeuge aus.
Die bewaffneten Angreifer seien "Elemente von Al-Kaida" gewesen, sagte der Angehörige der Sicherheitsdienste weiter. Sie konnten demnach fliehen. Im Jemen hatten die sogenannten Partisanen der Scharia, ein Ableger des Terrornetzwerks Al-Kaida, im vergangenen Jahr die Schwächung der Regierung durch die Proteste gegen den damaligen Präsidenten Ali Abdallah Saleh genutzt, um ihre Macht im Süden und Osten des Landes auszubauen.
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