Das syrische Chemiewaffenprogramm soll in den 70er und 80er Jahren mit Hilfe der Sowjetunion entwickelt worden sein, um die Abschreckung gegen das Nachbarland Israel zu erhöhen. Laut einem Bericht der Washingtoner Denkfabrik CSIS von 2008 soll Syrien anschließend von der Unterstützung des Iran bei der Entwicklung von Chemiewaffen profitiert haben.
Öffentlich zugängliche Informationen über das Arsenal existieren praktisch nicht, da Syrien nicht Mitglied der Organisation zum Verbot von Chemiewaffen ist. Nach Einschätzung der Brookings Institution in Washington verfügt Syrien aber über ein hochentwickeltes Chemiewaffenprogramm, zu dem Senfgas, Saringas und das tödliche Nervengas VX gehört.
Laut einer Untersuchung des Zentrums für Studien zur Nicht-Verbreitung (CNS), gibt es in Syrien mindestens vier, möglicherweise fünf Chemiewaffenfabriken, die nahe der Städte Damaskus, Aleppo und Hama liegen. US-Beamte hatten im Februar die Zahl der zum Schutz der Waffen nötigen Einsatzkräfte auf 75.000 Mann beziffert. Laut einem Bericht des "Wall Street Journal" von diesem Monat wurden Chemiewaffen zuletzt womöglich an andere Orte gebracht.
Die syrischen Chemiewaffen sind bisher noch nie zum Einsatz gekommen, auch nicht bei Konflikten mit Israel wie dem Libanonkrieg 1982. Der zur Opposition übergelaufene Ex-Botschafter Syriens im Irak, Nawaf Fares, hatte in der vergangenen Woche gesagt, Syriens Machthaber Baschar al-Assad könnte die Chemiewaffen gegen die Aufständischen einsetzen und habe dies womöglich schon getan. Am Montag dann erklärte Damaskus, die Waffen "niemals" gegen die syrische Bevölkerung einzusetzen, schloss aber einen Einsatz im Fall eines "ausländischen Angriffs" nicht aus.
Die USA haben Syrien zuletzt aufgefordert, die Sicherheit bei der Lagerung der Chemiewaffen zu gewährleisten, andernfalls werde die internationale Gemeinschaft die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen. Israel zeigte sich insbesondere besorgt, sollten Chemiewaffen in den Wirren des Syrien-Konflikts der libanesischen Hisbollah-Miliz in die Hände fallen. Auch Jordaniens König Abdullah II. hatte gewarnt, das bereits in Syrien präsente Terrornetzwerk Al-Kaida könne von dem Chaos in Syrien profitieren und "schlimmstenfalls" an Chemiewaffen gelangen.
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Es geht primär gar nicht um Syrien. USA und Israel brauchen Syrien um von da den Iran anzugreifen. Dem steht Assad allerdings im Weg. Also werden die beiden Kriegstreiber (USA/Israel alles wirklich alles tun um Assad aus dem Weg zu räumen, egal wie viele Menschen dabei ums Leben kommen.
Für mich ist es nur erstaunlich wie gut die US/Israhell/NATO Propagandamaschine funktioniert und wie viele "gehirngewaschene" Mitbürger den Schwachsinn glauben, weil er ja im Fernsehen war......
Berichte über Massaker in Syrien hören sich immer gleich an: Die Opposition lässt durch die "Beobachtungsstelle für Menschenrechte" verlauten, die Regierung habe so und soviel Menschen umgebracht, was dann von den westlichen Medien ohne auch nur zu hinterfragen abgedruckt wird. Gerade als die Bemühungen des UN-Gesandten Kofi Annan um eine diplomatische Einigung reale Fortschritte machten und die russische Führung auf eine dreimonatige Verlängerung der UN-Mission in Syrien drängte, gingen schauerliche Schlagzeilen über ein neues Massaker des Assad-Regimes in Tremseh um die Welt.
Die Opposition beschuldigte die syrische Armee 200 Aktivisten getötet zu haben, reduzierte aber bald die Zahl. Die Regierung sprach von 37 Toten bei Kämpfen gegen schwerbewaffnete Terroristen, nachdem Dorfbewohner die Armee zu Hilfe gerufen hatten. Selbst die BBC räumte ein, daß es sich um einen Gegenschlag gegen Rebellen handelte, die Tremseh angegriffen hatte. Trotzdem verurteilte US-Außenministerin Hillary Clinton „ein weiteres vom syrischen Regime begangenes Massaker, das mehr als 200 Männern, Frauen und Kindern im Dorf Tremseh das Leben kostete“.
Ein Beitrag in Russia Today vom 14. Juli wirft Licht auf die wiederholte Vorgehensweise der von Saudi-Arabien und Katar gestützten Aufständischen. Der Nahostexperte Dr. Günter Meyer von der Universität Mainz sagte RT, für das Massaker von Hula vor einigen Wochen seien offensichtlich die Rebellen verantwortlich gewesen. Präsident Assad habe dies als ein Beispiel für „Massaker-Marketing“ bezeichnet. Die Rebellen würden „möglichst viele Menschen töten“ und dies der Regierung in die Schuhe schieben, um „die weltweite öffentliche Meinung anzuheizen und eine ausländische Invasion in Syrien zum Sturz Assads zu propagieren“.
Den Resolutionen wurde nicht zugestimmt, weil diese einseitig der syrischen Regierung die Verantwortung zugewiesen und mit keinem Wort die Rebellen und deren Unterstützer erwähnt haben. Dem Annan-Friedensplan wurde auch von der syrischen Regierung zugestimmt, von den sog. Rebellen (vulgo: Terroristen) jedoch nicht. Deren Unterstützung (finanziell, materiell, u.a.) hält an, sogar von Großbritannien (Ausbildung durch ehemalige (?) SAS-Kräfte).